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Bericht zum japanischen Staudenknöterich

Der Ausschuss für Umwelt, Grünflächen und Klimaschutz hat sich in seiner Sitzung am 11. September mit dem japanischen Straudenknöterich beschäftigt. Die Stadtverwaltung hat hierzu eine umfangreiche Vorlage erarbeitet, die man im Ratsinformationssystem auf www.neuss.de einsehen kann.

Hier eine kurze Zusammenfassung der Mitteilung der Verwaltung:

In den vergangenen Jahren hat sich der japanische Staudenknöterich in den Neusser Grünflächen angesiedelt und teilweise sind dabei flächige Bestände entstanden, die sich zunehmend ausbreiten.

Aufgrund des starken Entwicklungspotentials der Pflanze ist eine Eindämmung dieser Entwicklung ohne den Einsatz chemischer Mittel sehr aufwendig, so dass sich die Verwaltung inzwischen darauf konzentriert, insbesondere die Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit durch den Staudenknöterich zu beseitigen. Unterstützt wird die Verwaltung dabei durch bürgerschaftliches Engagement. In diesem Rahmen wurden auch Fragen zum weiteren Umgang mit dem Staudenknöterich diskutiert. Vor diesem Hintergrund hat die Verwaltung die derzeitige Situation untersucht und eine erste Bestandsaufnahme zur Verbreitung des Staudenknöterichs erstellt. Darüber hinaus wurden Informationen zu möglichen Bekämpfungsmethoden und deren Erfolgsaussichten gesammelt.

Die im Neusser Stadtgebiet relevanten Arten „japanischer Flügelknöterich“ und „Sachalin-Knöterich“ wurden in der zweiten Fortschreibung einer EU-Verordnung aus dem Jahr 2019 nicht mehr als invasive Art gelistet. Da diese Arten nicht mehr als invasiv eingestuft werden, besteht grundsätzlich keine Verpflichtung, ein Management einzuführen.

Maßnahmen zur Kontrolle, Eindämmung oder Beseitigung unterliegen daher der Freiwilligkeit und sind mit erheblichen personellen und finanziellen Anstrengungen sowie häufig mit Schäden für andere Arten verbunden und somit grundsätzlich abzuwägen.

Die Verwaltung hat eigene Erkenntnisse und Meldungen aus der Bürgerschaft zu Staudenknöterich-Vorkommen in einer Übersicht zusammengestellt. Es wurden bisher knapp 60 Standorte mit insgesamt ca. 10.800 m² Größe erfasst, wobei die Ausprägung durchaus unterschiedlich ist von großflächigen gewässerbegleitenden Strukturen bis hin zu kleinen Gruppen oder Einzelpflanzen. Damit liegt die Gesamtfläche zwar noch in einem überschaubaren Rahmen, die Vielzahl der Standorte im Stadtgebiet belegt allerdings eine bereits relativ weite Verbreitung dieser Pflanzen.

In den letzten Jahren hat die Verwaltung vor allem in verkehrssicherheitsrelevanten Bereichen einen Rückschnitt der Bestände durchgeführt, um Sichtbehinderungen oder sonstige Beeinträchtigungen zu beseitigen. Darüber hinaus wurden Befallsherde in Parkanlagen wie dem Selikumer Park oder Stadtgarten auch durch Ausgraben der Pflanzen beseitigt.

Im Rahmen der weiteren Recherche zu geeigneten Bekämpfungsverfahren wurden neben dem Austausch mit verschiedenen Fachfirmen und Dienstleistern der Verwaltung auch die teilnehmenden Kommunen des Vergleichsrings zur Grünpflege bei der KGSt eingebunden, an dem auch die Stadt Neuss teilnimmt. Aus den derzeit teilnehmenden 20 Kommunen kamen umfangreiche Hinweise zu den Fragen nach Monitoring, Maßnahmen und ggf. erfassten Kosten, die im Anhang zur Mitteilung der Verwaltung zusammengestellt wurden.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass auch die anderen kommunalen Ämter und Eigenbetriebe sehr ähnliche Vorgehensweisen anwenden und auch vergleichbare Erfahrungen machen konnten wie sie bisher in der Neusser Verwaltung bekannt waren. Danach erfordert die konsequente Bekämpfung der Pflanze hohe personelle und finanzielle Ressourcen, die in nahezu allen Kommunen nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen.

Die Verwaltung wird die bisherige Vorgehensweise der punktuellen Beseitigung an besonderen Standorten einerseits und der Fokussierung auf den verkehrssicherungsrelevanten Rückschnitt von Beständen andererseits fortsetzen. Sollten zusätzliche Mittel für die Bekämpfung zur Verfügung gestellt werden, würde der Fokus zunächst auf die vollständige Beseitigung kleinerer Einzelvorkommen gelegt werden und erst in einem weiteren Schnitt die Zurückdrängung großer Bestände in Angriff genommen werden.

Foto: Staudenknöterich auf dem Weg von Reuschenberg zur Erft in Richtung Weckhoven. Hier hat die Verwaltung zuletzt einen Rückschnitt umgesetzt.

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Umfrage ADFC-Fahrradklima-Test ist gestartet: Wie fahrradfreundlich sind unsere Städte und Gemeinden?

Die Online-Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test 2024 ist gestartet. Radfahrerinnen und Radfahrer aus ganz Deutschland sind eingeladen, anhand von 27 Fragen die Fahrradfreundlichkeit ihrer Wohnorte zu bewerten. Aus den Ergebnissen errechnet der ADFC das Ranking der fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden Deutschlands. Individuelle Ortsprofile geben den Kommunen wertvolle Rückmeldungen, wie sie das Angebot für Radfahrende weiter verbessern können. Der ADFC-Fahrradklima-Test wird gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2025 in Berlin vorgestellt.

ADFC-Bundesvorsitzender Frank Masurat sagt: „Radfahren ist einfach gut für alle. Weitsichtige Städte und Gemeinden wissen das und erleichtern den Menschen den Umstieg auf zwei Räder. Der ADFC-Fahrradklima-Test 2024 wird aufzeigen, wo das schon gut gelingt. Er wird auch zeigen, wo Kommunen noch nachbessern müssen. Etwa durch den Ausbau der Radwegenetze, neue Fahrradparkplätze, durch die Entschärfung stressiger Straßenabschnitte oder durch eine aufmerksame Polizei, die Rad- und Fußwege freihält und für ein gutes Miteinander im Verkehr sorgt. Wer sich zehn Minuten Zeit für den ADFC-Fahrradklima-Test nimmt, kann einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Radfahrbedingungen im eigenen Umfeld leisten.“

Der Fahrradclub führt den ADFC-Fahrradklima-Test 2024 zum elften Mal durch. Neben den Basisfragen – beispielsweise zum Sicherheitsgefühl beim Radfahren und zur Breite der Radwege – gibt es in diesem Jahr Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Hier geht es etwa darum, wie Radfahrende das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmenden bewerten, ob es rücksichtsvoll zugeht und ausreichend Überholabstand eingehalten wird.

Vom 1. September bis 30. November 2024 kann man auf www.fkt.adfc.de an der Online-Umfrage zum ADFC-Fahrradklima-Test 2024 teilnehmen. Das Beantworten der 27 Fragen dauert nur rund zehn Minuten. Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von eins bis sechs, vergleichbar mit Schulnoten. Wer mag, kann im Anschluss einen Newsletter abonnieren, um über die Ergebnisse informiert zu werden. Die fahrradfreundlichsten Städte in sechs Größenklassen werden im Frühjahr 2025 im Bundesverkehrsministerium ausgezeichnet.

Der ADFC-Fahrradklima-Test wird alle zwei Jahre durchgeführt und gilt als der Zufriedenheitsindex der Radfahrenden in ganz Deutschland. Beim letzten Durchgang im Jahr 2022 haben rund 245.000 Personen bundesweit teilgenommen. Das Ergebnis ist ein aussagekräftiges Ranking der fahrradfreundlichsten Städte und Dörfer. Im letzten Jahr lag das westfälische Wettringen mit der Bestnote 2,0 ganz vorn in der Gunst der Radfahrenden. Bei den Großstädten über 500.000 Einwohnern lag Bremen auf Platz eins. Auch Schwachstellen in der kommunalen Fahrradförderung werden durch die lebensnahen Rückmeldungen der Radfahrenden sichtbar und können gezielt nachgebessert werden. Der ADFC-Fahrradklima-Test hilft dadurch, Deutschland zu einem attraktiven Fahrradland zu machen.

Über den ADFC: Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit über 230.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

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Eissporthalle im Südpark: Stadtwerke investieren kurzfristig in mobile Eisaufbereitung

Die Stadtwerke-Tochter Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH (NBE) wird kurzfristig einen für sie erheblichen Betrag von mehreren Hunderttausend Euro in die über 50 Jahre Eissporthalle investieren.

Der Aufsichtsrat hatte dem Vorschlag der Geschäftsführung für die außerplanmäßige Investition in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt. Bereits im Frühsommer war eine Leckage in der Kühlanlage festgestellt worden. Jedoch konnte mit hohem Zeit- und Arbeitsaufwand und unter Mithilfe von Fachfirmen keine befriedigende Reparaturlösung gefunden werden. Die NBE machte sich dann mit Erfolg auf die Suche nach einer anderen Variante. „Die Alternative ist nun eine mobile Eisaufbereitung und damit einhergehend eine neue Bande. Wir versprechen uns von der Investition eine Sicherung des Betriebs der Eissporthalle für einige Jahre“, erklärt NBE-Geschäftsführer Matthias Braun.

Der Saisonstart 2024 verschiebt sich nach hinten. Eine Abstimmung mit den eissporttreibenden Vereinen Neusser EV und NSK hat bereits stattgefunden.

Als die wirtschaftlich beste und energetisch effizienteste Lösung erwies sich das Sanierungskonzept einer Firma aus Österreich. Eine mobile Eisfläche wird in den kommenden Wochen mitsamt einer neuen Bandenanlage auf dem bestehenden Betonboden installiert werden. Die notwendige Technik zur Kälteaufbereitung wird in einer separaten Anlage außerhalb des Hallengebäudes untergebracht. Die Kälteversorgung erfolgt dann durch eine hocheffiziente Kältemaschine. Die Anlage ist modular aufgebaut und kann bei Bedarf demontiert und an beliebiger anderer Stelle wieder in Betrieb genommen werden. „Das System ist erprobt. Eine Anlage dieser Art war mehrere Jahre in Krefeld im Einsatz und wird nun an einem anderen Standort betrieben“, so NBE-Geschäftsführer Matthias Braun.

Im Sinne des Eislaufsports habe ich mich als Aufsichtsratsvorsitzender der NBE für diese Lösung stark gemacht und freue mich schon auf Besuche in der Reuschenberger Eissporthalle auch in der kommenden Saison. Der Saisonstart wird sich etwas verzögern. Die Verantwortlichen arbeiten aber mit Hochdruck. Mein Dank also auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NBE!

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Zwei neue Sportboxen für Neuss!?

Der Sportausschuss der Stadt Neuss hat einstimmig beschlossen, die Anschaffung von zwei neuen Sportboxen zu prüfen – eine für das Jahnstadion und eine für das Freizeitgelände Südpark. „Das wäre ein weiterer Schritt in Richtung eines vielfältigen und barrierefreien Sportangebots in unserer Stadt“, sagt unser sportpolitischer Sprecher Dietmar Dahmen. Die Verwaltung soll nun mit der Planung beginnen, die Kosten ermitteln und die bisher gesammelten Erfahrungen der Sportvereine in Uedesheim mit der dortigen Sportbox berücksichtigen.

Im Herbst 2023 hat Bürgermeister Reiner Breuer die erste Sportbox in Neuss eingeweiht. Diese steht auf der Bezirkssportanlage Uedesheim und wurde vollständig aus einem Förderprogramm des Deutschen Olympischen Sportbundes finanziert. „Wir freuen uns, dass damit eine weitere Initiative umgesetzt wird, für die wir uns als SPD Neuss eingesetzt haben“, sagte damals Dietmar Dahmen. Denn die Einrichtung von Sportboxen in Neuss geht zurück auf einen Antrag im Sportausschuss, den wir als SPD Neuss gemeinsam mit den Grünen eingebracht haben.

Sportboxen ermöglichen es Bürgerinnen und Bürgern in den Stadtteilen, sich unter freiem Himmel sportlich zu betätigen. Sie sind frei zugänglich und lassen sich von registrierten Nutzerinnen und Nutzern mit dem Smartphone öffnen. Anschließend können dann kostenfrei Hanteln, Medizinbälle, Matten, Seile und Bänder in verschiedenen Stärken sowie eine Bluetooth-Musikanlage ausgeliehen werden. „Ob Krafttraining, Dehnen oder Ballspiele – die Boxen bieten ein großes Angebot“, sagt Dietmar Dahmen.

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Nach den Sommerferien erster Schultag für 5144 Kinder aus dem Rhein-Kreis Neuss

Insgesamt 5144 Erstklässler aus dem Rhein-Kreis Neuss werden am Ende der Sommerferien eingeschult. Damit ist die Zahl der i-Dötzchen, die in Kürze ihren ersten Schultag haben, im Vergleich zum Vorjahr um 180 Jungen und Mädchen gestiegen. 2023 wurden 4964 Kinder eingeschult. Das berichtet Dr. Jutta Heister, Abteilungsleiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes im Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss. Bei den 5144 Erstklässlern handelt es sich um 2654 Jungen und 2490 Mädchen.

Die i-Dötzchen verteilen sich wie folgt auf die Städte und die Gemeinde im Kreis: Neuss 1745, Grevenbroich 755, Dormagen 647, Meerbusch 619, Kaarst 490, Korschenbroich 417, Jüchen 291 und Rommerskirchen 180. Die Zahlen beziehen sich jeweils auf den Wohnort der Kinder.

Das Amt für Schule und Kultur für den Rhein-Kreis Neuss ist die untere staatliche Aufsichtsbehörde für mehr als 72 Grundschulen sowie für eine Hauptschule und acht Förderschulen. Es betreut derzeit rund 1100 Grundschullehrerinnen und -lehrer sowie 25 Haupt- und 242 Förderschullehrkräfte. Das Amt unter Leitung von Petra Heinen-Dauber teilt mit, dass von den 5144 Erstklässlern insgesamt 141 an den Förderschulen des Rhein-Kreises Neuss beginnen werden.

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Wir setzen uns für weitere Tempo-30-Zonen ein – Neue rechtlichen Spielräume aus Straßenverkehrsgesetz nutzen

Nach langer Debatte haben Bundestag und Bundesrat eine Änderung des Straßenverkehrsgesetzes beschlossen. Die wichtigste Änderung: Städte erhalten neue Möglichkeiten, auf Straßen Tempo 30 anzuordnen. Diese neuen Möglichkeiten möchten auch SPD und Grüne in der Stadt Neuss nutzen. Beide Parteien bringen einen gemeinsamen Antrag in den Unterausschuss Mobilität ein. „Viele Neusserinnen und Neusser wünschen sich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf weiteren Straßen Tempo 30“, erklärt Juliana Conti als mobilitätspolitische Sprecherin der SPD Neuss.

Seit der Kommunalwahl 2020 wurden auf Initiative von SPD und Grünen im gesamten Neusser Stadtgebiet auf über 20 Straßen die Höchstgeschwindigkeit auf 30 oder 40 km/h begrenzt. „Dabei waren viele Straßen, in denen sich das Anwohnerinnen und Anwohner teilweise jahrzehntelang aus Lärmschutzgründen oder zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gewünscht haben“, erinnert Juliana Conti. Leider gab es Straßen, auf denen Tempo 30 oder 40 nicht möglich waren, obwohl Anwohnerinnen und Anwohnern oder die Stadt Neuss sich das zur Erhöhung der Verkehrssicherheit oder aus Lärmschutzgründen gewünscht hätten. Die bundeseinheitlich sehr streng gefassten Kriterien hinderten die Stadt Neuss daran, weitere Tempo-Limits einzuführen.

Bundestag und Bundesrat haben jetzt allerdings nach langem Hin und Her eine Reform des Straßenverkehrsgesetzes beschlossen, dass die Städte im Rahmen gewisser Grenzen mehr Kompetenzen für die Einrichtung neuer Geschwindigkeitsbegrenzungen erhalten. „Und den neu gewonnenen Spielraum möchten wir jetzt nutzen, um auf weiteren geeigneten Straßen Tempo 30 oder Tempo 40 einzurichten“, erklärt Dr. Andrea Wilhaus als mobilitätspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen. Wichtig ist SPD und Grünen der Hinweis, dass neue Geschwindigkeitsbegrenzungen auch nur da eingerichtet werden sollen, wo es aus Gründen der Verkehrssicherheit oder aus Lärmschutzgründen sinnvoll ist.

SPD und Grüne hoffen außerdem, dass man durch die Reform des Straßenverkehrsgesetzes auch die mitunter vielen unterschiedlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen einheitlich auf Tempo 30 anordnen könnte. „Manchmal ist es nicht wirklich nachvollziehbar, wenn man auf bestimmten Straßen Tempo 30 angeordnet hat und es dann in Teilbereichen einen kurzen Abschnitt mit einem Tempolimit von 50 km/h gibt“, erklärt Dr. Andrea Wilhaus. Da es auch in den Bezirksausschüssen in den letzten Jahren parteiübergreifend eine Vielzahl von Prüfaufträgen für mehr Tempolimits gab, hoffen SPD und Grüne auch auf die Zustimmung der anderen Parteien im Stadtrat für ihre Initiative.

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Stolpertstelle ausgebessert

An der Kreuzung Bergheimer Straße/Nierenhofstraße in Reuschenberg gab es am Überweg Nierenhofstraße einige Stolperstellen wegen verschiedener Beschädigungen auf der Straße. Ein Bürger aus Reuschenberg machte mich darauf aufmerksam. Daraufhin kontaktierte ich die Stadtverwaltung und machte auf den Mangel aufmerksam.

Inzwischen hat die Stadtverwaltung die Stelle ausgebessert so dass nunmehr an dieser Stelle keine Stolpergefahr mehr besteht. Vielen Dank für den Hinweis an den Bürger und Danke an die Stadtverwaltung.

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Kreis zieht Bilanz zum Schwimmabzeichen-Wettbewerb: 200 Euro für die Albert-Schweitzer-Grundschule!

Insgesamt 19 Grundschulen haben im vergangenen Schuljahr am Schwimmabzeichen-Wettbewerb des Rhein-Kreises Neuss teilgenommen. Dabei wurden insgesamt 950 Abzeichen geschafft. „Der Wettbewerb ist Teil des umfassenden Engagements, mit dem der Rhein-Kreis Neuss den Schulsport fördert. Schwimmen ist gesund und stärkt beispielsweise die Muskulatur und die Koordinationsfähigkeit“, betont Kreisdirektor und Kreissportdezernent Dirk Brügge. „Sicher schwimmen zu können, ist eine wichtige Grundfertigkeit, ermöglicht die Teilnahme an vielfältigen Freizeit- und Sportmöglichkeiten und kann im Ernstfall Leben retten.“

Der Schwimmabzeichen-Wettbewerb des Rhein-Kreises Neuss unterstützt die Schulen in ihren Bestrebungen, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler früh das Schwimmen erlernen und in ihren Kompetenzen gestärkt werden. Für alle teilnehmenden Schulen gab es Sachpreise. Dazu zählten zum Beispiel Tauchringe, Tauch-Memory-Sets, Schwimmnudeln, -flossen und Wasserbasketball-Sets.

Für die teilnehmenden Schulen mit den prozentual zur Schülerzahl meisten Schwimmabzeichen gab es zudem Geldpreise. Die Friedensschule in Dormagen erhielt 500 Euro, die Tannenbuschschule in Dormagen-Delhoven erhielt 300 Euro, jeweils 200 Euro gingen an die Albert-Schweitzer-Schule in Reuschenberg und die Gemeinschaftsgrundschule Jüchen.

Der Schwimmabzeichen-Wettbewerb ist ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Schulen, Lehrkräften und Rhein-Kreis Neuss, um den Schülerinnen und Schülern die Sicherheit beim und die Freude am Schwimmen zu vermitteln und diese zu fördern. Auch darüber hinaus sind der Rhein-Kreis Neuss und der Ausschuss für Schulsport in diesem Bereich stark engagiert. So werden für Lehrkräfte beispielsweise Fortbildungen zur Rettungsfähigkeit angeboten. Insgesamt 192 Lehrerinnen und Lehrer nutzten diese Möglichkeit im vergangenen Schuljahr, um ihre Rettungsfähigkeit zu erlangen oder aufzufrischen.

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Infotafel an der Kyburg in Weckhoven wurde von der Stadtverwaltung gereinigt – Leider trotzdem kein Durchblick

Es ärgert mich wenn Dinge sinnlos beschmiert werden. Das betrifft beispielsweise die Informationstafel an einem Weckhovener Wahrzeichen, der Kyburg. Diese ist schon über einen langen Zeitraum und oft beschmiert worden. Ich habe zuletzt die Stadtverwaltung gebeten eine Reinigung der Infotafel vorzunehmen. Das wurde nun auch umgesetzt. Man kann den Text nun wieder einigermaßen lesen. Leider ist nur einigermaßen. Die Scheibe ist leider durch die verschiedenen Schmierereien arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich bedanke mich aber trotzdem bei der Verwaltung für die Bemühungen.

Nun stellt sich für mich die Frage ob sich eine neue Scheibe lohnen könnte oder ob es nicht doch dann wieder Schmierereien geben würde und so der Mitteleinsatz verpuffen würde. Was meinen Sie? Schreiben Sie mir gerne eine Mail.

Geschichtliches zu unserer Kyburg:

Die Burg Erprath, auch Erprather Burg, Kyburg und Kielburg genannt, ist die Ruine einer Motte in Weckhoven. Das Burgareal liegt im Mündungswinkel vom Gillbach in die Erft etwa 850 Meter westlich der Weckhovener Kirche St. Paulus.

Die Burg wurde im 13. Jahrhundert erbaut und gehörte der Familie von Erprath. Im Truchsessischen Krieg wurde die Burg 1586 zerstört.

Von der Kernburg ist der heute noch der vier Meter hohe künstliche Burghügel (Motte) erhalten, der an seiner Basis einen Durchmesser von 18 Metern aufweist. An dessen Südseite steht ein 4,8 Meter hohes und etwa 6,5 Meter langes Mauerstück aus Ziegeln und Tuffstein. Es handelt sich dabei um die Reste des 6,9 × 7,7 Meter großen Wohnturms, der ein Meter dicke Mauern besaß. Ausgrabungen haben gezeigt, dass der Turm eingemottet wurde, das heißt, dass erst seine Mauern errichtet und dann der Burghügel rundherum angeschüttet wurde.

Im Wappen von Weckhoven ist auf der rechten Seite die Kyburg abgebildet. Die Weckhovener Grundschule ist nach der Kyburg benannt worden.

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Bericht aus unserem Bezirksausschuss: Die Landesgartenschau ist auch für die Stadtteile da

Der Bezirksausschuss Selikum, Reuschenberg, Weckhoven und Hoisten tagte am 27. Juni unter der Leitung der Ausschussvorsitzenden Nadine Baude im Neusser Rathaus.

Auf der Tagesordnung stand auch ein Bericht zur Vorstellung des Konzepts „Landesgartenschau 2026“ unter Einbeziehung des Bezirks. Es berichteten Frau Annette Nothnagel (Geschäftsführerin der LAGA GmbH) sowie Frau Sandra Breuer (Vorsitzende vom Verein „Grünes Herz“). Sie gaben einen sehr interessanten Einblick über die Planungen. Bei den vielen Veranstaltungen, die im Sommer der Landesgartenschau geplant werden, ist auch ausdrücklich die Beteiligung aus den Stadtteilen erwünscht. Gerne können sich Sportvereine, Schützen- und Heimatvereine und andere Organisationen einbringen.

Es gab bei der Sitzung auch zwei Anträge von SPD und Grünen. Die Stadtverwaltung wird gebeten zu prüfen ob an dem Spielplatz Am Gilbach/Willi-Graf-Straße in Weckhoven die Möglichkeit besteht einen Sonnenschutz zum Schutz der Kinder zu installieren. Eine gute Möglichkeit wären Baumpflanzungen an dieser Freifläche.

Ein anderer Wunsch sind Verbesserungen bei der Parksituation im Bereich Hülchrather Straße/Willi-Graf-Straße/Edith-Stein-Straße. Hierzu hat die Stadtverwaltung erklärt dass es hier kaum Möglichkeiten gibt. In Neuss gibt es im Verhältnis zu anderen Städten eine hohe Autodichte. Der Kraftfahrzeugbestand ist weiter ansteigend. In Weckhoven gibt es 418 PkW je 1.000 Einwohner. In den Tiefgaragen des Neusser Bauvereins gibt es noch freie Kapazitäten die genutzt werden könnten. Private Garagen sollten auch vor allem für Autos genutzt werden.

Ich habe noch darauf aufmerksam gemacht dass es an der EInfahrt zur Edith-Stein-Strasse durch beidseitiges Parken immer mal wieder zu einen Engpass kommt. Die Stadtverwaltung hat zugesagt sich die Situation anzuschauen und wenn nötig eine Lösung zur Entspannung der Situation zu finden.