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Lärmaktionsplan der Stadt Neuss aktualisiert

Die Stadt Neuss hat ihren Lärmaktionsplan aktualisiert und auch der Rat der Stadt Neuss hat den Plan in seiner Sitzung am Freitag, 27. September 2024, einstimmig beschlossen.

Der Lärmaktionsplan 2024 enthält aktualisierte Lärmkarten, die für das gesamte Neusser Stadtgebiet zeigen, wie groß die Belastungen durch verschiedene Lärmquellen sind – und zwar durch Straßen- und Schienenverkehr, Fluglärm und große Industriebetriebe sowie durch Häfen. Die Lärmkarten hat die Stadt Neuss entsprechend der „EU-Umgebungsrichtlinie“ erstellen lassen, die Regelungen zur Bewertung und zur Bekämpfung von Umgebungslärm enthält.

Auch der Lärmaktionsplan 2024 der Stadt Neuss umfasst neben den Lärmkarten eine Reihe von Maßnahmen, die dazu beitragen, die Lärmbelastung in Neuss zu senken. Diese Maßnahmen können grundsätzlich in sechs Kategorien eingeteilt werden: Verkehrsmittelwahl, verkehrsrechtliche Maßnahmen, Maßnahmen der Bauleitplanung und Baugenehmigung, Lärmreduzierung an der Quelle, bauliche Maßnahmen und sonstige Maßnahmen, die eine Lärmreduzierung herbeiführen können.

Um Anregungen aus der Bevölkerung zu erhalten, hatte die Stadt Neuss den Entwurf des Lärmaktionsplans 2024 vorab veröffentlicht und um Stellungnahmen gebeten. Dabei konnten die Neusser*innen ihre Anregungen erstmals auch über das Onlineportal Beteiligung NRW abgeben – die Adresse lautet https://beteiligung.nrw.de/portal/neuss/.

Insgesamt wurden 75 Stellungnahmen eingereicht, die 164 Vorschläge und Hinweise enthielten. Alle Anregungen aus der Bürgerbeteiligung wurden geprüft und einige davon konnten in den Lärmaktionsplan eingearbeitet werden. Unter anderem wird nun für zusätzliche Straßenabschnitte geprüft, ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu einer geringeren Lärmbelastung führen kann. Außerdem konnte der Maßnahmenkatalog dank der Vorschläge um zwei Maßnahmen ergänzt werden: Zum einen wird das Thema Hol- und Bringverkehre an Schulen gezielt mit Blick auf die Lärmbelastung geprüft, zum anderen wird ein Ratgeber zum allgemeinen Umgang mit Lärmbelästigungen erstellt.

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Verzögerungen bei der Leerung der Gelben Tonnen und Säcken

Aktuell kommt es leider vermehrt zu Störungen am jeweiligen Leerungstag der gelben Tonnen und Container sowie bei der Abholung der gelben Säcke. Als Grund nennt die zuständige Firma Schönmackers Umweltdienste personelle Engpässe durch außergewöhnlich hohem Krankenstand.

Weiter wurde mitgeteilt, dass die nicht erfolgten Leerungen der gelben Tonnen und Container, sowie auch die Abholung der gelben Säcke in den betroffenen Bezirken schnellstmöglich nachgeholt werden sollen und dass alle hiervon betroffenen Anwohner gebeten werden, weiterhin die Gefäße und Säcke gut sichtbar am Straßenrand stehen zu lassen.

Die Behälterverwaltung und Leerung der gelben Tonnen und Container sowie die Verteilung und Abholung der gelben Säcke fällt nicht in den Aufgabenbereich der AWL Neuss GmbH. Alleiniger Ansprechpartner rund um das Thema gelbe Tonne und gelber Sack ist die Firma Schönmackers Umweltdienste GmbH Co. KG, welche von der Duales System Interzero für den Rhein-Kreis Neuss beauftragt wurde.

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Neuss präsentiert stabile Haushaltsplanung – Gut gerüstet für die Zukunft

Am 27. September 2024 wurde der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2025 im Rat der Stadt Neuss vorgestellt. Dieser soll im Dezember vom Rat beschlossen werden. Die Erträge steigen deutlich, allerdings ziehen die Ausgaben ebenso an. Bürgermeister Reiner Breuer betont die Notwendigkeit eines umsichtigen und zukunftsorientierten Umgangs mit den städtischen Finanzen.

„Wir investieren heute in die Zukunft von Neuss und sind voll handlungsfähig, um die hohe Lebensqualität und die bestehenden Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger zu wahren. Dabei ist ein kluger und zielgerichteter Umgang mit unseren Finanzen unerlässlich“, betont Breuer.

Der größte Teil der Einnahmen stammt aus den Steuern der Menschen, die hier leben und arbeiten. Dank der gut 82.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse und über 5.000 Unternehmen, die sich hier bei uns am Rhein angestammt haben, befinden sich die Einkommens- und Gewerbesteuer auf einem Rekordniveau.

Das gute Angebot an Leistungen der Stadt macht sich selbstverständlich auch auf der Ausgabenseite des Haushaltes bemerkbar. Kostenfreie Kindertagesstätten und sonstige Transferleistungen bedeuten Ausgaben. Sport-, Freizeit- und Kulturinfrastruktur sind wichtige Gemeinschaftspfeiler. Trotz der Notwendigkeit zu sparen, bleiben diese Bereiche, ebenso wie weitere soziale Maßnahmen, eine Priorität.

Auch die Personalkosten für die Stadt stehen auf der Ausgabenseite. „Das sind die wertvollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tagtäglich und in manchen Fällen auch nachts für uns alle und unsere Stadt sorgen. Das Personal ist das wichtigste Kapital eines Servicebetriebes – wie es eine moderne Großstadt ist“, hebt Breuer hervor.

Ein ausgeglichener Haushalt gewährleistet die eigene Handlungsfreiheit der Stadt Neuss und ermöglicht es, mit Augenmaß zu sparen, aber gleichzeitig auch mit Weitblick in die soziale Infrastruktur zu investieren.

„Wir sparen mit Augenmaß, erhalten gute Strukturen. Wir investieren mit Weitblick in die soziale Infrastruktur. Durch unser konsequent nachhaltiges Haushalten sichern wir nicht nur unsere finanzielle Stabilität, sondern bewahren auch die Handlungsfreiheit unserer Stadt“, betont Breuer.

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Betrieb der Eishalle durch mobile Eislauffläche möglich machen

Um die Probleme in der sanierungsbedürftigen Eishalle bis zum Bau einer neuen Halle in den Griff zu bekommen, wird in eine mobile Eislauffläche investiert.

Aufgrund eines Defekts an der Kälteanlage ist aktuell kein Betrieb der stark sanierungsbedürftigen Reuschenberger Eishalle möglich. Um hier bis zum möglichen Bau einer neuen Eishalle an der Skihalle nicht immer wieder neue Defekte auszubessern und den Sportbetrieb sicherzustellen, hat sich die Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH (NBE) dazu entschieden, in eine mobile Eislauffläche zu investieren. „Wir können es uns schlichtweg nicht mehr leisten, dauerhaft den Vereins- oder Schulsport wegen Defekten zeitweilig einzustellen”, erklärt unser sportpolitischer Sprecher Dietmar Dahmen.

Insgesamt investiert die NBE zwischen 600.000 und 700.000 Euro in die mobile Eisfläche mit einer neuen Bandenanlage auf dem bestehenden Betonboden. Die Anlage ist modular aufgebaut und kann bei Bedarf jederzeit demontiert und an einem anderen Standort wieder in Betrieb genommen werden. „Die mobile Eisfläche würde kurzfristig den Betrieb der Eisfläche bis zur Inbetriebnahme der geplanten neuen Eishalle sichern und wäre dann auch zukünftig weiterhin nutzbar”, erklärt Dietmar Dahmen. Außerdem wäre so mit leichter Verschiebung ein Saisonstart für die eislauftreibenden Vereine geplant, mit denen schon an Lösungen gearbeitet wurde.

Mindestens genauso wichtig: Die Stadt Neuss arbeitet auf Initiative von Bürgermeister Reiner Breuer an dem Bau einer neuen Eishalle auf dem Gelände der Skihalle in Grefrath. Entsprechende Gespräche mit den Betreibern der Skihalle für den Bau eines modernen Eissportzentrums wurden bereits geführt und eine gemeinsame Absichtserklärung abgeschlossen. „Die Planungen für ein modernes und auch klimaneutrales Eissportzentrum wären eine ideale Ergänzung zu den bisherigen Angeboten der Skihalle und würden die aktuellen Probleme endgültig lösen“, sagt Dietmar Dahmen.

Bei der angedachten Partnerschaft zwischen der Stadt Neuss und der Skihalle ist geplant, dass die Stadt Neuss für den Bau des neuen Eissportzentrums zuständig ist und die Skihalle im Gegenzug das neue Zentrum betreibt. „Wichtig war uns die Zusage, dass auch zukünftig Schul- und Vereinssport in dem möglichen neuen Eissportzentrum sichergestellt ist“, erklärt Dietmar Dahmen. Eine kurzfristige Realisierung ist allerdings nicht möglich, dafür sind noch zu viele Fragen offen. Es handelt sich zunächst einmal um eine grundlegende Einigung, die jetzt weiter konkretisiert werden muss. „Deswegen ist es uns auch wichtig und auch so vereinbart, dass die Stadt Neuss die betroffenen Vereine frühzeitig eingebunden hat und wir erstmal eine Übergangslösung für die bestehende Eishalle erarbeitet haben“, so Dietmar Dahmen abschließend.

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NRW-Kommunalwahlen am 14. September 2025

Die nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen werden im kommenden Jahr am 14. September stattfinden – zwei Wochen vor der Bundestagswahl. Das teilte nun das Innenministerium in Düsseldorf mit. Wo Stichwahlen notwendig werden, sollen diese am 28. September 2025 abgehalten werden – gemeinsam mit der Bundestagswahl.

Für Neuss bedeutet das: Es werden am 14. September gewählt: Bürgermeister, Stadtrat, Landrat und Kreistag!

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Jetzt schon an 2025 denken: Neusser Kalender in der Tourist-Information erhältlich

Ab sofort ist der neue Fotokalender der Stadt Neuss für das kommende Jahr 2025 in der Tourist Information für 9,90 € erhältlich. In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Dietmar Steinhaus wurden 12 stimmungsvolle, zu den Monaten passende Bilder von unterschiedlichen Neusser Kulissen ausgewählt.

Die Kalender sind neben der Tourist Information im Bücherhaus am Münster sowie dem Gutenberg Buchladen käuflich zu erwerben.

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Bundestagswahl 2025: Bundespräsident hat den Termin festgelegt

Im nächsten Jahr wird ein neuer Bundestag gewählt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den 28. September 2025 als Termin festgelegt.

Nach Gesprächen mit den Bundesländern und den Bundestagsfraktionen hatte sich der Termin im nächsten Herbst bereits herauskristallisiert. Dabei wurden zum Beispiel die Schulferien berücksichtigt.

Aus Artikel 39 Grundgesetz geht hervor, dass der 21. Deutsche Bundestag zwischen dem 27. August 2025 und dem 26. Oktober 2025 gewählt werden muss. Nach Paragraph 16 Bundeswahlgesetz bestimmt der Bundespräsident den Wahltag. In der Regel schlägt ihm die Bundesregierung einen Termin vor. Die Wahl muss an einem Sonntag oder an einem gesetzlichen Feiertag stattfinden.

Der Deutsche Bundestag ist die Volksvertretung der Bundesrepublik Deutschland und als maßgebliches Gesetzgebungsgremium ihr wichtigstes Organ. Er besteht aus Abgeordneten des deutschen Volkes, die in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl auf vier Jahre gewählt werden.

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“Sport im Park” war wieder ein schöner Erfolg und hat viele in Bewegung gebracht!

Trotz des durchwachsenen Sommerwetters fand das kostenlose Sportangebot „Sport im Park“ auch in seiner achten Saison erneut großen Zuspruch bei den Neusser*innen. 7.086 Teilnehmende und damit durchschnittlich 35 pro Sporteinheit nutzten die Kurse vom 1. Juni bis zum 31. August 2024.

Insgesamt 16 Sporteinheiten pro Woche quer über das Stadtgebiet verteilt wurden angeboten, in Summe 239,5 Sportstunden in 207 Trainingseinheiten. Die kostenlosen und offenen Fitness- und Gesundheitskurse verteilten sich auch im Jahr 2024 auf alle sieben Wochentage. Trotz des durchwachsenen Wetters mit teilweise extrem hohen Temperaturen, Wind, Regen und Unwetterwarnungen, kam es lediglich zu zwei wetterbedingten Ausfällen. Um die Kurse auch bei hohen Temperaturen zu ermöglichen und körperliche Überanstrengung zu vermeiden, wurden die Kursinhalte entsprechend angepasst.

Im Vergleich zum Vorjahr mit 7.098 Teilnahmen, blieben die Zahlen trotz der Wetterkapriolen nahezu identisch. Die meisten Teilnahmen zählte erneut das Wassersportangebot mit „Stand-Up-Paddling“ und „Kanu“ am Sandhofsee, gefolgt von „Qi Gong“ und „Fit werden und bleiben“ im Nordpark. Im Südpark war der am häufigsten belegte Kurs “Rücken Fit. Im Stadtgarten standen „Yoga“, „Zumba“ und „Pilates“ hoch im Kurs. Die Teilnahmen bei „Fit-Mix“, „XCO-Walking“, „Allgemeiner Gesundheitssport“, „Allgemeines Fitnesstraining“ sowie „Functional Training“ waren auf Vorjahresniveau. Auch diese Kurse werden sicher im Jahr 2025 wieder angeboten. Das neu angebotene Ballspiel „Roundnet“ fand nicht den erhofften Zuspruch, wer sich traute es zu probieren, blieb jedoch am Ball. Auch das Angebot „Rundum bewegt“, wurde nur sehr vereinzelt genutzt.

Die im Rahmen von „Sport im Park“ angebotenen Kurse werden von den Vereinen nach der Saison zum Teil identisch weitergeführt. So kann man gegen eine kleine Gebühr jederzeit bei „Fit werden und bleiben“ vom Neusser Schwimmverein im Nordpark teilnehmen oder bei der TG Neuss für „Fit-Mix“ und „XCO-Walking“ online eine zeitlich begrenzte Kurzmitgliedschaft abschließen. Über entsprechende Vereinsmitgliedschaften können natürlich alle Sportarten weiterbetrieben werden. Das gesamte „Sport im Park“-Angebot ist in den Programmen der Vereine vertreten. Die Neusser Sportvereine freuen sich über Zulauf und für all jene, die noch nicht aktiv dabei sind, stehen sie für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Das Sportamt der Stadt Neuss, der Stadtsportverband, die beteiligten Neusser Sportvereine und die Trainer*innen, welche durch ihren professionellen und zuverlässigen Einsatz dieses Angebot möglich machen, blicken zufrieden auf diese „Sport im Park“-Saison zurück. Neben den hohen Teilnahmezahlen geben die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden reichlich Zuspruch für die Planung des Programms 2025. Finanziert wird „Sport im Park“ aus dem Etat des Sportamts der Stadt Neuss, bezuschusst durch eine Zuwendung des Landessportbundes NRW.

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Offene Kinder- und Jugendarbeit in der alten Realschule in Holzheim – Nutzungsmöglichkeit auch für Reuschenberger

Der Jugendhilfeausschuss hat sich in seiner Sitzung am 17. September mit der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in den südlichen Stadtteilen beschäftigt.

Folgender Beschluss wurde dabei gefasst: Einer öffentlich geförderten Kinder- und Jugendeinrichtung in Holzheim wird zugestimmt. Die Einrichtung erfolgt zunächst für zumindest ein Jahr im Hinblick auf die laufende Übergangs-Nutzung durch die Alte Post und die anschließend noch offene Gesamt-Nutzung.

Im großflächigen Stadtteil Neuss Holzheim gibt es kein öffentlich gefördertes Kinder- und Jugendangebot. Das Angebot der nahegelegenen Offenen Tür in Reuschenberg, welches mit einem Umfang von 7 Stunden an zwei Tagen in der Woche geöffnet hatte wurde eingestellt, so dass dieses Angebot keinem der beiden Stadtteile mehr zur Verfügung steht. Der Betrieb ruht seit Beginn 2023, da keine pädagogische Fachkraft für diesen geringen Stundenumfang gefunden werden konnte. In Holzheim ist aus Sicht des Jugendamtes die Implementierung eines stationären Angebots der offenen Jugendarbeit zwingend erforderlich, zumal der Jugendbus außer Betrieb genommen werden musste. Die Bedarfe der Standorte Reuschenberg und Holzheim, könnten auf diese Weise sowie aufgrund ihrer geografischen Nähe an einem Standort zusammengeführt werden. Viele Kinder und Jugendliche aus den beiden Stadtteilen gehen in Reuschenberg zur Schule und haben somit einen engen sozialräumlichen Bezug zu Reuschenberg. Die nahe gelegenen Stadtteile Speck, Wehl, Helpenstein sowie Grefrath weisen ebenso keine öffentliche geförderten Kinder- und Jugendangebote auf.

Das Angebot kann in den Räumlichkeiten der ehemaligen Realschule in Holzheim umgesetzt werden. Hierfür stehen zwei ehemalige Klassenräume zur Verfügung. Ein Betrieb an drei Tagen in der Woche mit einem Stundenumfang von 15-20 Std./Woche benötigt einen Stellenumfang von 0,5 VZÄ zzgl. Sachaufwände sowie ergänzend geringfügig Beschäftigte Mitarbeiter*innen. Nach Beschlussfassung des Rates wird eine Trägerinteressensbekundung erfolgen. Die etatisierten Haushaltsmittel für 2024 für die Angebote Jugendbus und OT Reuschenberg in Höhe von ca. 119.000 € stehen zukünftig für das hier beschriebene Folgeangebot zur Verfügung.

Meine Meinung: Das ist für ein Jahr erst einmal eine gute Übergangslösung. Danach kann man sich gerne auch nach neuen Möglichkeiten für Reuschenberg umschauen.

Natürlich können Reuschenberger auch Angebote im ebenfalls benachbarten Weckhoven nutzen. In Reuschenberg wird allerdings auch einiges geboten zum Beispiel rund um den Südpark. Angebote der Sportvereine sind verschiedenster Art vorhanden und auch im Freitzeitgelände Südpark kann man einiges erleben. In den Sommermonaten gibt es eine Spielplatztour des Kinderschutzbundes.

 

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Bericht zum japanischen Staudenknöterich

Der Ausschuss für Umwelt, Grünflächen und Klimaschutz hat sich in seiner Sitzung am 11. September mit dem japanischen Straudenknöterich beschäftigt. Die Stadtverwaltung hat hierzu eine umfangreiche Vorlage erarbeitet, die man im Ratsinformationssystem auf www.neuss.de einsehen kann.

Hier eine kurze Zusammenfassung der Mitteilung der Verwaltung:

In den vergangenen Jahren hat sich der japanische Staudenknöterich in den Neusser Grünflächen angesiedelt und teilweise sind dabei flächige Bestände entstanden, die sich zunehmend ausbreiten.

Aufgrund des starken Entwicklungspotentials der Pflanze ist eine Eindämmung dieser Entwicklung ohne den Einsatz chemischer Mittel sehr aufwendig, so dass sich die Verwaltung inzwischen darauf konzentriert, insbesondere die Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit durch den Staudenknöterich zu beseitigen. Unterstützt wird die Verwaltung dabei durch bürgerschaftliches Engagement. In diesem Rahmen wurden auch Fragen zum weiteren Umgang mit dem Staudenknöterich diskutiert. Vor diesem Hintergrund hat die Verwaltung die derzeitige Situation untersucht und eine erste Bestandsaufnahme zur Verbreitung des Staudenknöterichs erstellt. Darüber hinaus wurden Informationen zu möglichen Bekämpfungsmethoden und deren Erfolgsaussichten gesammelt.

Die im Neusser Stadtgebiet relevanten Arten „japanischer Flügelknöterich“ und „Sachalin-Knöterich“ wurden in der zweiten Fortschreibung einer EU-Verordnung aus dem Jahr 2019 nicht mehr als invasive Art gelistet. Da diese Arten nicht mehr als invasiv eingestuft werden, besteht grundsätzlich keine Verpflichtung, ein Management einzuführen.

Maßnahmen zur Kontrolle, Eindämmung oder Beseitigung unterliegen daher der Freiwilligkeit und sind mit erheblichen personellen und finanziellen Anstrengungen sowie häufig mit Schäden für andere Arten verbunden und somit grundsätzlich abzuwägen.

Die Verwaltung hat eigene Erkenntnisse und Meldungen aus der Bürgerschaft zu Staudenknöterich-Vorkommen in einer Übersicht zusammengestellt. Es wurden bisher knapp 60 Standorte mit insgesamt ca. 10.800 m² Größe erfasst, wobei die Ausprägung durchaus unterschiedlich ist von großflächigen gewässerbegleitenden Strukturen bis hin zu kleinen Gruppen oder Einzelpflanzen. Damit liegt die Gesamtfläche zwar noch in einem überschaubaren Rahmen, die Vielzahl der Standorte im Stadtgebiet belegt allerdings eine bereits relativ weite Verbreitung dieser Pflanzen.

In den letzten Jahren hat die Verwaltung vor allem in verkehrssicherheitsrelevanten Bereichen einen Rückschnitt der Bestände durchgeführt, um Sichtbehinderungen oder sonstige Beeinträchtigungen zu beseitigen. Darüber hinaus wurden Befallsherde in Parkanlagen wie dem Selikumer Park oder Stadtgarten auch durch Ausgraben der Pflanzen beseitigt.

Im Rahmen der weiteren Recherche zu geeigneten Bekämpfungsverfahren wurden neben dem Austausch mit verschiedenen Fachfirmen und Dienstleistern der Verwaltung auch die teilnehmenden Kommunen des Vergleichsrings zur Grünpflege bei der KGSt eingebunden, an dem auch die Stadt Neuss teilnimmt. Aus den derzeit teilnehmenden 20 Kommunen kamen umfangreiche Hinweise zu den Fragen nach Monitoring, Maßnahmen und ggf. erfassten Kosten, die im Anhang zur Mitteilung der Verwaltung zusammengestellt wurden.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass auch die anderen kommunalen Ämter und Eigenbetriebe sehr ähnliche Vorgehensweisen anwenden und auch vergleichbare Erfahrungen machen konnten wie sie bisher in der Neusser Verwaltung bekannt waren. Danach erfordert die konsequente Bekämpfung der Pflanze hohe personelle und finanzielle Ressourcen, die in nahezu allen Kommunen nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen.

Die Verwaltung wird die bisherige Vorgehensweise der punktuellen Beseitigung an besonderen Standorten einerseits und der Fokussierung auf den verkehrssicherungsrelevanten Rückschnitt von Beständen andererseits fortsetzen. Sollten zusätzliche Mittel für die Bekämpfung zur Verfügung gestellt werden, würde der Fokus zunächst auf die vollständige Beseitigung kleinerer Einzelvorkommen gelegt werden und erst in einem weiteren Schnitt die Zurückdrängung großer Bestände in Angriff genommen werden.

Foto: Staudenknöterich auf dem Weg von Reuschenberg zur Erft in Richtung Weckhoven. Hier hat die Verwaltung zuletzt einen Rückschnitt umgesetzt.