Auf den Dächern von fünf seiner Gebäude in Dormagen, Grevenbroich und Neuss will der Rhein-Kreis Neuss Photovoltaikanlagen errichten. Für dieses Solar-Ausbauprogramm mit einem Volumen von über einer halben Million Euro hatte der Kreistag im Dezember vergangenen Jahres einstimmig den Weg frei gemacht. Die erste Photovoltaikanlage wurde bereits vom Amt für Gebäudewirtschaft des Kreises auf dem Dach der Michael-Ende-Schule an der Aurinstraße in Reuschenberg, eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache, realisiert.
Schon seit Jahren stehen energetische Sanierungen, insbesondere von Schulgebäuden, im Mittelpunkt der Bauunterhaltung des Kreises. Ziel sei es nun, führt Bau-Dezernent Harald Vieten aus, grundsätzlich auf jedem Neubau und bei allen geeigneten Bestandsbauten eine Photovoltaikanlage zu errichten. Zudem werde die Möglichkeit geprüft, Dächer klimafreundlich zu begrünen.
Die Photovoltaikanlage auf der Michael-Ende-Schule soll jedes Jahr durchschnittlich 27.000 Kilowattstunden Solarstrom produzieren, der zu 75 Prozent direkt verbraucht wird. Die restlichen 25 Prozent werden ins öffentliche Netz eingespeist. Neben der Ersparnis bei den Stromkosten von jährlich rund 3.340 Euro sinkt auch der CO2-Ausstroß für das Schulgebäude jährlich um rund 13.000 Kilogramm. Die Investitionskosten liegen hier bei 53.000 Euro.