Im Netz machten Gerüchte die Runde dass die Kyburg in Weckhoven zugeschüttet werden solle. Da ist von Geheimtreffen an den Resten der Burg die Rede. Daraus wurde dann das Gerücht der Landschaftsverband Rheinland beabsichtige die Kyburg mit Erde und Sand zuzuschütten.
Am 8. August stellte dann eine kleine Fraktion für die Sitzung des Neusser Stadtrates am 21. August einen Antrag mit der Überschrift „Rettet die Kyburg“. Diese Fraktion fordert den „sofortigen Stopp aller Überlegungen die Burganlage mit Erdreich und Kies zuzuschütten“.
Der Antrag ist überflüssig, oder hat er etwas mit dem Wahlkampf zu tun? Es gibt keinerlei solcher Überlegungen. Weder beim Landschaftsverband Rheinland noch bei der Stadt Neuss.
Die NGZ berichtete am 14. August über die Vorgänge. Im Kommentar hieß es hierzu treffend: Das in dieser auf Gerüchten basierenden Theorie aber offensichtlich kein Funken Wahrheit steckt offenbart wieder einmal die Gefahren von Social Media: Nachrichten werden nicht selten ungeprüft „rausgehauen“ und als Fakt verkauft. Es hätte zur Sorgfaltspflicht gehört bei Stadt und Landschaftsverband zu recherchieren, bevor man die Verwaltung mit einem Ratsantrag unnötig beschäftigt.
Wir Sozialdemokraten in Weckhoven machen lieber Realpolitik und kümmern uns beispielsweise mit darum dass die Kyburg in regelmäßigen Abständen von überwuchernden Grünbewuchs befreit wird.