Bus kommt

„Mein erstes Mal“: Fahrt mit dem Schnellbus im Neusser Süden – Ziel Düsseldorf

Mittwoch, 12. August, 6.04 Uhr, Bushaltstelle Neuss Südpark, Fahrtrichtung stadtauswärts. Der erste Kurs der Linie SB53 biegt um die Ecke. Ich steige ein. Der Fahrer scheinbar noch etwas unsicher: „Das ist meine erste Fahrt auf dieser Linie“. Meine auch denke ich und sage zum Fahrer: „Wird schon klappen“. Ich sitze vorne rechts und bin nun der erste Fahrgast in der jungen Geschichte dieser Linie, die nun auf Probe von Rheinbahn und Stadtwerken eingeführt worden ist. Leider haben sich die Unternehmen nichts einfallen lassen zur Begrüßung der ersten Fahrgäste. Kein Hallo durch einen Geschäftsführer oder Aufsichtsratsvorsitzenden. Kein Coffee to go … .

Hinter Hoisten gibt´s erst einmal einen kräftigen Regenschauer. Trotzdem bleiben wir im Fahrplan. Endlich – in Rosellen an der Brunnenstraße steigt ein weiterer Fahrgast zu. Es ist also genug Platz im Bus, der Corona-Abstand kann locker eingehalten werden. Nur den Mund- und Nasenschutz finde ich weiterhin lästig aber es hilft ja nichts. Der Regen hat sich verzogen. Nun hinter Rosellerheide geht die Sonne auf und ich kann tolle Fotos vom Sonnenaufgang machen. Was für ein Tag! Wir erreichen den S-Bahnhof Allerheiligen. Hier bestehen Anschlüsse mit der S-Bahn-Linie 11 in Richtung Köln und Düsseldorf. Noch ein weiterer Fahrgast gesellt sich zu uns. Der letzte Halt auf Neusser Stadtgebiet ist Stüttgen. Nun geht´s über den Rhein nach Düsseldorf. Kein Stau auf der Fleher Brücke! Wir klappern noch einige Uni-Haltestellen ab und sind pünktlich am Ziel Düsseldorf Südpark um 6.47 Uhr. Zum Busfahrer sage ich; „Hat doch gut geklappt!“. Er bekommt noch ein kleines Wahlkampf-Geschenk von mir und ich setzte meine Fahrt mit der Stadtbahnlinie in Richtung meiner Arbeitsstelle in Düsseldorf fort.

Mein Fazit und Aufruf: „Liebe Neusserinnen und Neusser in den südlichen Stadtteilen. Bitte nutzt die neue Linie, damit wir weiter an der Verkehrswende auch für weniger Stau und auch für bessere Luft arbeiten können“.

Ihr Dietmar Dahmen.