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Wie kommt das Rad ins Rollen?

Neben Corona gibt es auch noch ein weiteres Problem, nämlich den Klimawandel. Auch hier kommt es auf jeden Einzelnen an. Man kann mit seinem Verhalten etwas dagegen tun. Ein spannendes Thema.

Mir liegt das Fahrradfahren ganz besonders am Herzen. Die „Süddeutsche Zeitung“ hat sich am 4. April mit dem Thema beschäftigt und über einige Ideen für eine fahrradfreundliche Infrastruktur berichtet. Diese habe ich hier einmal kurz zusammengefasst als Anregung auch für unsere Fahrradpolitik in Neuss. Die Bundesregierung hat mit ihrem Klimapaket das Ziel ausgegeben, den Radanteil am Gesamtverkehr deutlich zu steigern. Diese Ideen können das Radfahren attraktiver machen.

Geschützte Wege

„Protected Bike Lanes“ sind Fahrradstreifen, die auf bestehenden (Auto)-Fahrbahnen verlaufen, von diesem aber klar abgeschirmt sind durch farbige Markierungen, Randsteine, Blumenkübel und Poller.

Streckennetz

Es wird ein enges Radwegenetz benötigt. Geschlossene Radwegenetze werden mittels geschützten Radfahrstreifen und Fahrradstraßen geschaffen.

Modaler Filter

Poller und Blumenkübel können aufgestellt werden um das Durchkommen von Autos auf bestimmten Straßen und Plätzen zu verhindern. Fußgänger und Radfahrer kommen durch. So lassen sich auch Wohnviertel beruhigen.

Superblock

Größere Zonen oder gar ein ganzes Viertel werden beruhigt und der Kfz-Verkehr wird ausgesperrt. Der öffentliche Raum kann ganz anders genutzt werden auch mit Grünflächen.

Sonntags autofrei

Sonntag – und die Straße gehört den Radfahrern und Fußgängern. Ein anderes Konzept sind „Summer Streets“. Einzelne Straßen werden in der warmen Jahreszeit für den Autoverkehr gesperrt. Händler und Restaurants breiten ihre Außenbereiche aus. Auch Sportangebote können auf Plätzen stattfinden.

Vielen Leuten wird durch solche Aktionen klar, dass Straßen ein Ort sind, wo man auch etwas anderes machen kann als nur Auto zu fahren.