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Neusser Bäderlandschaft im Fokus: Rat und Sportausschuss befassen sich mit der Bäderzukunft – Mein Einsatz fürs Schwimmen!

Am 8. Juli hat die städtische Bäder und Eissporthalle GmbH (NBE) mit ihren beiden Geschäftsführern Stephan Lommetz und Matthias Braun dem Rat der Stadt Neuss und dem Sportausschuss das „Bäderkonzept 2030+“vorgestellt. Fachliche Unterstützung bekamen die Geschäftsführer dabei vom Bäderexperten Prof. Dr. Christian Kuhn. Ziel ist es, die Weichen für eine zukunftsfähige Bäderlandschaft in Neuss zu stellen.

Grundlage des Konzepts ist ein Ratsbeschluss aus dem März 2023. Darin beauftragte der Rat die Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH (NBE) mit der Entwicklung einer Neukonzeption zur „Sicherung und Finanzierung einer attraktiven, klimaschonenden und zukunftsfähigen Bäderstruktur“ mit dem Zielhorizont des Jahres 2030. Die NBE ist eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Neuss GmbH, die den Betrieb der Neusser Bäder und der Eissporthalle verantwortet.

Ausgangspunkt des Konzeptes ist eine wissenschaftlich fundierte Analyse der bestehenden Standorte sowie des zukünftigen Bedarfs. Dabei wurde deutlich: Einige Bäder in Neuss – insbesondere das große Stadtbad in der Neusser Innenstadt und das kleine St. Konradbad in Gnadental – sind in die Jahre gekommen und teils stark sanierungsbedürftig. Das St. Konradbad ist aufgrund seiner Sanierungsbedürftigkeit seit drei Jahren geschlossen. Gleichzeitig wächst der Bedarf, insbesondere im Bereich des Schulschwimmens. Deshalb ist für die Stadt Neuss entscheidend: In allen erstmals vorgestellten Varianten kann und muss der benötigte Flächenbedarf für den Schulschwimmunterricht vollumfänglich abgedeckt werden.

Präsentiert wurden insgesamt sieben Varianten – sie reichen vom Erhalt und der Sanierung aller Standorte über die Konzentration auf ein neues zentrales Schwimmzentrum am Südbad bis hin zum vollständigen Neubau eines Stadtbades in der Innenstadt, etwa auf dem Wendersplatz oder an der Hafenkante Süd. Neben Fragen der Wirtschaftlichkeit und langfristigen Betriebsfähigkeit spielen dabei auch städtebauliche Aspekte eine Rolle. Dies auch insbesondere im Hinblick auf mögliche Synergien mit angrenzenden Stadtquartieren, wie dem neuen Hammfeld.

Varianten Des Bäderkonzepts 2030+

Variante / Standorte / Wasserfläche Schulschwimmen

Ergebnisstabilisierung (Schließung Stadtbad + St. Konradbad) / Nordbad, Südbad / Reicht nicht aus

Sanierung aller Standorte / Alle vier Standorte  / wird erfüllt

Sanierung + Lehrschwimmbecken am Südbad (LSB)  / Nordbad, Südbad, Stadtbad (+LSB) / wird erfüllt

Schwimmzentrum Südbad Nordbad / Südbad (Neubau Schwimmzentrum) / wird erfüllt

Neubau Wendersplatz / Nordbad, Südbad, Stadtbad (Neubau Wendersplatz) / wird erfüllt

Neubau Hafenkante Süd / Nordbad, Südbad, Stadtbad (Neubau Hafenkante Süd) / wird erfüllt

Sanierung + LSB im Stadtbad / Nordbad, Südbad, Stadtbad (+LSB) / wird erfüllt

Die Varianten mit Neubauten sehen keine Sanierung und Wiedereröffnung des kleinen St. Konradbades in Gnadental vor. Die Stadt Neuss stellt deshalb bereits vertiefte Überlegungen zur rein schulischen Nutzung der Gebäude an.

Die Investitionskosten der vorgestellten Varianten liegen – je nach Umfang – zwischen rund 22 und 75 Millionen Euro. „Die Entscheidung, welche Variante umgesetzt wird, ist eine Weichenstellung für die kommenden Jahrzehnte. Umso wichtiger ist eine belastbare Entscheidungsgrundlage, wie sie mit dem Konzept jetzt vorliegt“, betont Bürgermeister Reiner Breuer. „Die Politik muss entscheiden, ob sie auf zwei Standorte im Süden und Norden oder auf drei Standorte mit Erhalt des Stadtbades setzt. Erst dann kann eine Sanierung oder ein Ersatzneubau näher geplant werden.“ Klar sei aber auch: Sanierung und Neubau der Bäder lassen sich nicht alleine aus Mitteln der Stadtwerke oder städtischen Mitteln stemmen. „Wir brauchen durch Fördermittel eine Beteiligung des Landes, bzw. des Bundes, die wir im Detail prüfen, sobald die Programme vorliegen”, so Breuer. Chancen auf eine Förderung bestehen nach Einschätzung der Stadt Neuss durchaus: Auf Bundesebene ist im Koalitionsvertrag ein hoch dotiertes Sportstättenprogramm vorgesehen, das besonders auch Schwimmbäder in den Blick nimmt – um die Sportinfrastruktur zu verbessern und die Schwimmfähigkeit zu fördern.

Eine politische Entscheidung zur Umsetzung des Bäderkonzepts ist nach aktuellem Stand spätestens im ersten Halbjahr 2026 möglich. Vorher sollen die Hauptnutzergruppen – insbesondere Schulen und Sportvereine – intensiv in den Entscheidungsprozess eingebunden werden. Ebenso sollen die städtebaulichen Auswirkungen der vorgeschlagenen Standorte für die Ersatzneubauten näher analysiert und bewertet werden.

Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der NBE habe ich den Prozess eng begleitet und werde ich mich weiterhin für das Ziel engagieren die Wasserflächen zum Schwimmen in unserer Stadt zu erhalten und den privaten Nutzern, dem Schulsport und den Vereinen gute Möglichkeiten zu bieten. Ein Innenstadtstandort gehört aus meiner Sicht auf jeden Fall dazu !

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SPD im Rhein-Kreis Neuss: Gemeinsam für unsere Zukunft!

Am Samstag hat die SPD im Rhein-Kreis Neuss bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung mit vielen engagierten Genossinnen und Genossen das Kommunalwahlprogramm erarbeitet. Im Fokus standen zentrale Themen, die unser Zusammenleben im Kreis gestalten: Soziales, Wohnen, Sicherheit, Kultur und Bildung. Mit viel Leidenschaft, Ideenreichtum und echtem Teamgeist haben wir gezeigt: Politik beginnt vor Ort – und sie beginnt gemeinsam. Vielen Dank an alle, die heute mitgewirkt haben!

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Dialog über „NEmo“, Sportangebote und Klassenräume in Reuschenberg

Viel Lob für die Ausweitung der „NEmo“-Shuttles, neue Ideen für die Schaffung von Padel-Plätzen und Verbesserungen für die Albert-Schweitzer-Schule. Das sind die zentralen Ergebnisse der jüngsten Ausgabe von „SPD Neuss im Dialog“ für Reuschenberg und Selikum. „Gemeinsam mit über 30 Neusserinnen und Neussern und Bürgermeister Reiner Breuer haben wir an Verbesserungen für die beiden Stadtteile gearbeitet“, erklärt unser SPD-Vorsitzender Heinrich Thiel. Mit dabei waren auch die beiden Stadtratskandidaten Dietmar Dahmen und Fabio Bucolo sowie unser SPD-Fraktionsvorsitzender Sascha Karbowiak.

Viel Lob gab es für die von uns durchgesetzte Ausweitung des Nutzungsgebietes der „NEmo“-Shuttles. Seit dem 01.06.2025 können jetzt knapp 100.000 Neusserinnen und Neusser das On-Demand-Konzept mit den kleinen Abholbussen nutzen. „Mehrere Besucher unserer Veranstaltung haben das Angebot ausprobiert und gelobt, wünschen sich aber weitere Verbesserungen wie die Möglichkeit einer telefonischen Reservierung oder die Integration in das Deutschland-Ticket“, erklärt Dietmar Dahmen. Das sind aber genau die Themen, für wir uns mit den Stadtwerken Neuss schon einsetzen und an Verbesserungen arbeiten.

Eine weitere Idee bei der Dialogveranstaltung war der Vorschlag, die im Südpark liegenden und nicht mehr genutzten Tennisplätze in moderne Padel-Plätze umzuwandeln. Denn Padel-Tennis erfreut sich immer größerer Beliebtheit. „Und mit der Umwandlung würden wir ein weiteres attraktives Freizeitangebot im Südpark für Jung und Alt schaffen“, erklärt Fabio Bucolo. Im nächsten Schritt soll jetzt geprüft werden, ob hier auch eine Kooperation mit dem benachbarten Tennisverein denkbar wäre.

Besonders engagiert wurde über den Zustand der Albert-Schweitzer-Schule diskutiert. Der Vorsitzende des Fördervereins setzte sich für eine Sanierung der Schule ein und unterbreitete auch das Angebot, dass die Eltern kleinere Verbesserungen wie das Streichen einiger Klassenräume in Eigenregie umsetzen könnten. Bürgermeister Reiner Breuer sagte zu, hierfür gemeinsam mit der Stadtverwaltung eine unbürokratische Lösung zu finden. Darüber hinaus können durch die von der SPD durchgesetzte Neustrukturierung des Gebäudemanagements jetzt jedes Jahr mehr Schulen saniert werden. „Alleine in diesem Jahr können knapp 45 Millionen Euro mehr verbaut werden als im Vorjahr“, erklärt unser SPD-Fraktionsvorsitzender Sascha Karbowiak.

Ansonsten standen bei der Dialogveranstaltung wieder viele Verbesserungsvorschläge oder Anliegen von den Bürgerinnen und Bürgern im Mittelpunkt. Im Anschluss an die Dialogveranstaltung wird die SPD Neuss versuchen, alle Anliegen mit Bürgermeister Reiner Breuer aufzugreifen oder als Anträge in den Stadtrat oder den Bezirksausschuss Norf einzubringen. „Jeder Bürger wird nach der Veranstaltung wieder schriftlich über die Ergebnisse seines ganz persönlichen Anliegens informiert“, so Heinrich Thiel abschließend.

 

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Westenregie: Gesamtschule an der Erft erhält Spende für die Vorbereitung und Aufarbeitung der Gedenkstättenfahrt nach Krakau

55 Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs der Gesamtschule an der Erft machen sich vom 27. Oktober bis 1. November auf den Weg nach Oswiecim/Krakau. Diese Gedenkstättenfahrt findet bereits seit vielen Jahren statt und ist fest im Schulprogramm verankert. Auf dem Programm der Studienfahrt steht die „Begegnung mit Ausschwitz“ mit all ihren Facetten. Zur Vorbereitung und Aufarbeitung findet die Projektwoche “Erinnern und Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus” statt, deren Ergebnisse in einer öffentlichen Ausstellung Anfang 2026 präsentiert werden. Gerade Schulen, soziale oder ehrenamtliche Organisationen sind oft auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Um genau solche Organisationen und Projekte zu unterstützen, führte die Westenergie-Gruppe bereits vor vielen Jahren das Projekt „Restcentkasse“ ein und fördert in diesem Fall die Vorbereitung und Aufarbeitung der Gedenkstättenfahrt.

Bürgermeister Reiner Breuer, der Betriebsratsvorsitzende rund um den Standort Neuss bei Westnetz, Reinhold Bombe sowie Georg Narciß, Leiter des Regionalzentrums Neuss, besuchten die Gesamtschule an der Erft, um Schulleiterin Britta Heiermann und Oberstufenleiterin Kristina Kappe einen Scheck über 2.000 Euro zu überreichen.

„Das Geld stammt aus unserer Restcentkasse. Jeden Monat verzichtet ein Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Gehaltsabrechnungen auf die Cents hinter dem Komma“, erklärte Reinhold Bombe. Diese Cents fallen für den Einzelnen nicht ins Gewicht, aber gesammelt ergeben sie jährlich einen mehrstelligen Eurobetrag, mit dem soziale oder gemeinnützige Einrichtungen oder Projekte unterstützt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheiden, welche Institutionen von dem Erlös profitieren sollen. Die Idee zur Unterstützung des Studienfahrtprojekts kam von der Stadt Neuss und wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerne aufgenommen.

„Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, jungen Menschen historische Verantwortung und demokratische Werte zu vermitteln“, betonte Bürgermeister Reiner Breuer. „Ich freue mich sehr, dass durch das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Westenergie-Gruppe die Auseinandersetzung mit einem so bedeutenden Thema ermöglicht werden kann.“

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Meilenstein: Mehr als 10.000 Dauerkarten für die Landesgartenschau Neuss 2026 verkauft

„Das zeigt das große Interesse an unserer besonderen Landesgartenschau, die alle zum Entdecken, Mitmachen und Begegnen einlädt – ganz im Sinne eines lebendigen, gemeinschaftlichen Miteinanders“, freut sich Bürgermeister Reiner Breuer über die hohe Nachfrage. Bis zur Eröffnung am 16. April 2026 wird sich das Gelände der ehemaligen Pferderennbahn in einen zukunftsweisenden Park im Herzen der Stadt verwandeln. Dann erwartet die Besucherinnen und Besucher neben eindrucksvollen Blumenschauen ein vielfältiges Programm mit über 1.000 Veranstaltungen.

„Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz. Dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger bereits zehn Monate vor dem Start für eine Dauerkarte entschieden haben, ist ein starkes Zeichen für die Strahlkraft dieses einzigartigen Neusser Projekts“, strahlt auch LAGA-Geschäftsführerin Annette Nothnagel.

Die 10.000. Dauerkarte hat sich die Düsseldorferin Anja Gottschling am letzten Tag der zweiten Vorverkaufsphase gesichert: „Die Dauerkarte ist eine Überraschung für meine Schwiegermutter Anneliese von unserer gesamten Familie. Ich habe im Radio bei Antenne Düsseldorf gehört, dass es so einen hohen Rabatt gibt – da musste ich sofort zuschlagen. Es war ja der letzte Tag. Jeder in der Familie möchte dann mit ihr im nächsten Jahr die Landesgartenschau besuchen, um gemeinsam Zeit zu verbringen und die Veränderungen im Laufe der Zeit zu entdecken.“

„Unsere Zielsetzung für die zweite Ticketphase war ehrgeizig. Als wir erfuhren, dass wir mit dem allerletzten Tag die 10.000 Dauerkarten erreicht haben, hat das ganze Team gejubelt. Das war für uns ein Meilenstein“, erklärt Nothnagel. Die Landesgartenschau GmbH hat Anja Gottschling bei „ihrem“ American Football-Verein, den Düsseldorf Panthers, mit einem besonderen Geschenk überrascht. Die Ehrenamtlerin bekommt nicht nur ihre gekaufte Dauerkarte erstattet, sondern noch eine zweite Dauerkarte im Wert von 160 Euro dazu geschenkt.

Bei der zweiten Vorverkaufsaktion, vom 1. April bis zum 1. Juni 2025, erhielten Erwachsene, junge Erwachsene, Kinder und Jugendliche – und auch Hunde, die auf der Landesgartenschau Neuss herzlich willkommen sind – 40 Prozent Rabatt auf die Dauerkarten.

Die nächste Vorverkaufsphase mit rabattierten Dauerkarten ist für den Herbst geplant. Unter https://www.landesgartenschau-neuss.de/tickets/kartenkontingente können Firmen, Vereine, Institutionen oder gemeinnützige Gruppen ab 50 Personen weiterhin Dauerkarten zu Vorteilspreisen erwerben.

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Trauriges Ende der Storchenansiedlung auf dem Kinderbauernhof

Mit großer Freude hatte das Team des Kinderbauernhofs in Selikum vor wenigen Wochen die Ankunft eines Storchenpaares begrüßt. Nur zehn Tage nach der Errichtung eines neuen Horstes hatten sich die Tiere dort angesiedelt – ein unerwartet schneller Erfolg, der bei vielen Besucherinnen und Besuchern für Begeisterung sorgte. Das laute Geklapper zur Balz und der emsige Nestbau boten eindrucksvolle Einblicke in das natürliche Verhalten der Tiere.

Ein Höhepunkt folgte Anfang vergangener Woche: Im Nest konnten erstmals Jungtiere beobachtet werden – ein seltener und ermutigender Moment, der das gesamte Team hoffnungsvoll stimmte.

Doch mit den starken Regenfällen und Gewittern zum Ende der Woche nahm die Geschichte eine tragische Wendung. Die Altvögel wurden plötzlich nicht mehr gesichtet. Eine vorsichtige Kontrolle des Horstes brachte traurige Gewissheit: Das Nest ist leer, von den Jungtieren fehlt jede Spur.

Was genau geschehen ist, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Neben den extremen Wetterbedingungen könnten auch natürliche Feinde wie Greifvögel zum Verhängnis geworden sein. In diesem frühen Entwicklungsstadium sind Jungstörche besonders schutzlos – und in einem exponierten Nest leichte Beute.

Trotz der Enttäuschung über den Verlust überwiegt beim Team des Kinderbauernhofs die Hoffnung: Die schnelle Ansiedlung zeigt, dass der Standort grundsätzlich geeignet ist, um Störche anzulocken. Der Blick geht daher nach vorn – in der Zuversicht, dass im kommenden Frühjahr erneut ein Storchenpaar in Neuss heimisch wird.

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An heißen Tagen einen kühlen Kopf bewahren – Stadt Neuss veröffentlicht Coole Karte

Die Sommer in Deutschland werden heißer. In den nächsten Jahrzehnten ist mit mehr Heißen Tagen in den Sommermonaten zu rechnen. Als Heiße Tage werden Tage bezeichnet, bei denen die Tageshöchsttemperatur bei 30 °C oder höher liegt. Die hohen Temperaturen können sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken. Die Stadt Neuss reagiert darauf und stellt Bürger*innen mit der interaktiven Coolen Karte eine Orientierungshilfe zur Verfügung, um sich bei starker sommerlicher Hitze besser schützen zu können.

Die digitale Karte zeigt Orte im gesamten Stadtgebiet, die an heißen Tagen Abkühlung und Erholung ermöglichen. Dazu zählen unter anderem Grün- und Waldflächen, Schwimmbäder und Sitzbänke, die sich in der Nähe eines schattenspendenden Baumes befinden. Auch Zier- und Trinkbrunnen, Refill-Stationen und öffentliche Toiletten sind in der Karte zu finden. Neben Plätzen im Freien können die Innenräume von Museen, Bibliotheken und religiösen Einrichtungen einen Rückzugsort an heißen Tagen bieten und sind daher in der Karte hinterlegt. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die tatsächliche Kühlwirkung oder Zugänglichkeit je nach Ort und Tageszeit variieren kann.

„Mit der Coolen Karte möchten wir ein alltagstaugliches Angebot für die Sommermonate bereitstellen – gerade für besonders hitzeempfindliche Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen oder Familien mit kleinen Kindern“ sagt Dr. Matthias Welpmann, Beigeordneter für Umwelt, Klima und Sport.

In Zusammenarbeit mit der Verwaltungsdigitalisierung und Stadtgrün Neuss hat das Amt für Umwelt und Klima die Karte entwickelt. Die Daten werden über das Open-Data-Portal der Stadt Neuss zur Verfügung gestellt und laufend gepflegt. Das Projekt ist Teil der städtischen Maßnahmen im Bereich der Klimaanpassung. Interessierte Bürger*innen finden die Karte ab sofort unter folgendem Link: https://opendata.rhein-kreis-neuss.de/explore/embed/dataset/stadt-neuss-coole-karte/site/

Anregungen und Hinweise steht das Amt für Umwelt und Klima unter klimaanpassung@stadt.neuss.de zur Verfügung.

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SPD-Initiative: Feste Abstellflächen für E-Scooter in Umsetzung

Es ist regelmäßig ein großes Ärgernis: E-Scooter, die mitten auf den Bürgersteigen abgestellt werden und insbesondere auf schmalen Gehwegen für Probleme sorgen. Um das zu verhindern, werden in der Stadt Neuss jetzt die ersten festen Abstellflächen für E-Scooter getestet. „Damit wurde ein Antrag umgesetzt, den wir vor einiger Zeit in den Stadtrat eingebracht haben“, erklärt der Neusser SPD-Fraktionsvorsitzende Sascha Karbowiak.

Eine erste dieser neuen festen Abstellflächen wurde jetzt beispielsweise auf der Erprather Straße in der Nähe der Bushaltestelle Erasmusstraße in Reuschenberg errichtet. „Auch in der Umgebung haben sich regelmäßig Anwohnerinnen und Anwohner über die auf den Geh- oder Radwegen abgestellten E-Scooter beschwert“, erklärt Dietmar Dahmen als SPD-Stadtverordneter für Reuschenberg und Weckhoven. Das soll sich jetzt mit den neuen festen Abstellflächen ändern. Die Stadt Neuss prüft aktuell, an welchen weiteren Bereichen die Schaffung von festen Abstellflächen dieser Art sinnvoll ist.

Auf Antrag von SPD und Grünen war das Thema “Abstellflächen für E-Scooter” auch Thema in der Sitzung des Bezrksausschusses 3 am 4. Juni. “Auf unseren Antrag hin wird die Verwaltung auch einen möglichen Standort in der Nähe der Gesamtschule an der Erft an der Aurinstraße/Nierenhofstraße überprüfen”, so Dietmar Dahmen.

Aktuell laufen auch noch Gespräche mit den E-Scooter-Betreibern. „Zukünftig soll in den jeweiligen Apps programmiert werden, dass die E-Scooter im Umfeld von festen Abstellflächen auch nur noch in diesen Zonen geparkt werden dürfen“, erklärt Sascha Karbowiak. Die Stadt Düsseldorf beispielsweise hat mit diesem Vorgehgen gute Erfahrungen gemacht. Weitere feste Abstellflächen für E-Scooter und E-Bikes sollen spätestens bis zur Landesgartenschau rund um den neuen Bürgerpark fertiggestellt sein. Damit sollen auch hier Probleme deutlich reduziert werden.

Mit ihrem Antrag haben SPD und Grüne auch versucht, ein vollständiges Verbot von E-Scooter und E-Bikes zu verhindern und einen Mittelweg aufzuzeigen. „Denn die E-Scooter und E-Bikes werden insbesondere von vielen jungen Neusserinnen und Neussern für kurze Wege genutzt“, erklärt Sascha Karbowiak. Außerdem haben alle bisherigen Anbieter erklärt, bei einem Verbot der E-Scooter auch die nach jahrelangen Bemühungen eingeführten E-Bikes wegfallen zu lassen. Und die Schaffung von leicht ausleihbaren E-Bikes war damals eine große Forderung vieler Neusserinnen und Neusser.

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Barrierefreie Bushaltestellen in der Stadt Neuss: Zwischenbericht zum Sachstand der Umbaupläne

In der Sitzung des Inklusionsbeirates am 20. Mai berichtete die Stadtverwaltung zum Stand der Dinge beim Umbau der Bushaltestellen im Neusser Stadtgebiet. Der barrierefreie Ausbau von Haltestellen ist gesetzlich u.a. im Personenbeförderungsgesetz (PBeFG) verankert und als Ziel wurde das Jahr 2022 definiert. Die Stadt Neuss verfolgt das Ziel, alle Haltestellen barrierefrei auszubauen und hat dies im Rahmen der so genannten „Direktvergabe der ÖPNV-Dienstleistungen 2019 bis 2029“ berücksichtigt.

Es muss leider festgestellt werden, dass das oben genannte gesetzliche Ziel, wie auch in praktisch allen anderen Kommunen in Deutschland, nicht eingehalten werden konnte. Gleichwohl wird die kontinuierliche Umsetzung der Barrierefreiheit durch die Projektpartner SWN und Stadt Neuss fortgesetzt.

Zum Stichtag Februar 2025 sind von 443 Haltepositionen 163 bereits barrierefrei ausgebaut. Dies entspricht einem Anteil von 36,8 %. Für weitere 113 (25,5 %) ist die Planung abgeschlossen. Ihr Umbau steht somit bevor.

Diese barrierefrei ausgebauten bzw. planerisch abgeschlossenen Haltestellen decken bereits einen größeren Teil der stark frequentierten Haltestellen mit hoher Fahrtanzahl und starkem Fahrgastaufkommen ab (z. B. Innenstadtachse, Further Straße – Venloer Straße - Kaarster Straße, Konrad-Adenauer-Ring). Auf solchen Haltestellen ruht auch weiterhin der Fokus.

Die übrigen 167 Haltepositionen (37,7 %) bedürfen noch einer Planung. Hierunter fallen teilweise noch Haltestellen, die relativ einfach umgeplant werden können, Mehrheitlich handelt es sich aber um Situationen, wo ein umfangreicher Eingriff in die örtlichen Gegebenheiten erforderlich ist. Diese Fälle bedürfen einer detaillierten planerischen Auseinandersetzung in einem größeren räumlichen Umgriff.