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Ersatzneubau der Erftbrücke für Fußgänger und Radfahrer zwischen Selikum und Weckhoven

In Selikum befindet sich im Verlauf der Gerhard-Hoehme-Allee ein Brückenbauwerk über die Erft. Das bestehende 3-Feld-Brückenbauwerk in Stahlträgerkonstruktion stammt aus dem Jahr 1965. Im Rahmen der regelmäßigen Bauwerksprüfungen wurden an dieser Brücke erhebliche altersbedingte Schäden an der Tragkonstruktion, an der Lagerung, an der Gründung und am Geländer sowie am Brückenbelag festgestellt. Aus diesem Grund wurde ein Ingenieurbüro mit der Durchführung einer objektbezogenen Schadensanalyse beauftragt. Das Ergebnis dieser Untersuchung war, dass ein Ersatzneubau der Brücke im Vergleich zu umfangreichen Instandsetzungs- und Verstärkungsmaßnahmen wirtschaftlicher ist. Darüber hinaus würde das Bestandsbauwerk gegenüber einem Ersatzneubau in den Folgejahren einen höheren Unterhaltungsaufwand und eine erheblich geringere Restnutzungsdauer aufweisen. Nach Abwägung der Kosten sowie unter besonderer Berücksichtigung der Nachhaltigkeit entschied sich das Tiefbaumanagemnt der Stadt für einen Ersatzneubau der Brücke.

Das geplante Brückenbauwerk fügt sich aufgrund seiner Gestaltung und Materialwahl harmonisch in die natürliche Umgebung der Erftaue ein.

Die nutzbare Breite zwischen den Geländern beträgt 4,50 m. Die Stützweite des Überbaus beträgt 15,40 m. Die Geländerhöhe wird auf 1,30 m festgelegt. Die neue Brücke wird statisch so ausgelegt, dass kleinere Unterhaltungsfahrzeuge sowie landwirtschaftlicher Verkehr die Brücke im Bedarfsfall nutzen können.

Während der Baumaßnahme wird die Erftquerung vollständig gesperrt. Die Errichtung einer Behelfsbrücke ist nicht vorgesehen. In einer Entfernung von ca. 350 m flussabwärts befindet sich eine Erftbrücke in Höhe „Gut Nixhof“. Während der Bauzeit wird eine Umleitungsstrecke ausgeschildert. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen ca. 990.000 €. Für die geplante Maßnahme ist eine Bauzeit von ca. 12 Monaten vorgesehen. Mit der Realisierung soll möglichst Mitte 2022 begonnen werden.

Der Bauausschuss der Stadt befasste sich in seiner Sitzung am 7.September mit dem Thema.