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Die Finkenstraße bekommt eine neue Fahrbahndecke

Aufgrund von altersbedingten Verschleiß, Schlaglöchern, Rissen und offenen Fugen muss die Fahrbahn der Finkenstraße in Reuschenberg zwischen Nachtigallenstraße und Bergheimer Straße erneuert werden. Der Asphalt wird gefrässt werden und eine Deckschicht wird aufgetragen. Anschließend müssen die Kanalschächte reguliert werden. So hat das Tiefbaumanagement der Stadt auch die Anwohnerinnen und Anwohner informiert. Die Maßnahme soll in Kürze starten. Entsprechende Umleitungen werden eingerichtet.

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Die Grundrente kommt! Respekt!

Frauen und Männer, die nur wenig Rente haben trotz eines langen Arbeitslebens, werden künftig spürbar mehr in der Tasche haben. Die Grundrente kommt!

Wer 33 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt hat, hat künftig Anspruch auf die Grundrente, wenn ansonsten die Rente zu niedrig wäre. Auch Jahre, in denen die eigenen Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt wurden, werden berücksichtigt.

Mehr Gerechtigkeit durch die Grundrente! Ab Januar 2021 für rund 1,3 Millionen Rentnerinnen und Rentnern.

Die Grundrente – Mehr Rente im Monat!

Für alle, die mindestens 33 Jahre oder mehr gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben. Auch Teilzeitarbeit, Kindererziehung und Pflege zählen mit. Wer in dieser Zeit also zu wenig für eine auskömmliche Rente verdient hat, bekommt einen Aufschlag – und damit spürbar mehr als etwa der Betrag in der Grundsicherung.

Ohne Bedürftigkeitsprüfung. Ohne sich vorm Sozialamt erklären zu müssen. Nur eine einfache Einkommensprüfung, die von der Rentenkasse und der Finanzverwaltung durchgeführt wird.

Mehr Geld für rund 1,3 Millionen Rentnerinnen und Rentner – davon rund 70 Prozent Frauen – zum Beispiel die Floristin, die 40 Jahre lang für weniger als die Hälfte des Durchschnittslohns gearbeitet hat. Ihre Rente bisher: 547€. Und künftig: 966€. +419€.

Wer lange gearbeitet hat, wird künftig im Alter nicht auf die Grundsicherung angewiesen sein!

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Gesucht: Baumstandorte

Die Anwohnerinnen und Anwohner des Stadionviertels können sich seit einiger Zeit an vielen Stellen über neugepflanzte Bäume erfreuen. So wurden unter anderem vor dem Haupteingang des Lukaskrankenhauses und auf der Virchowstraße fünf neue Bäume gepflanzt. Das Besondere an den neuen Bäumen: Die neuen Bäume wurden von der Stadt Neuss allesamt an Standorten gepflanzt, die Bürgerinnen und Bürger an unseren Parteivorsitzenden Sascha Karbowiak gemeldet haben.

„Die Anwohner haben mir Bereiche gemeldet, die sich aus ihrer Sicht gut als Baumstandorte eigenen würden“, erklärt Sascha Karbowiak. Die Standorte hat er anschließend überprüft und als Vorschläge an die Stadt Neuss weitergeleitet. „Und im Ergebnis hat die Stadt Neuss zur Freude der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner an allen gemeldeten Stellen neue Bäume gepflanzt“, freut sich Sascha Karbowiak. Nach dem erfreulichen Ergebnis im Stadionviertel möchten wir die Aktion auch auf andere Stadtteile ausweiten. „Wir würden uns freuen, wenn uns möglichst viele Bürgerinnen und Bürger über mögliche Baumstandorte informieren“, erklärt Sascha Karbowiak.

Für die Meldung neuer Baumstandorte haben wir eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet. Alle Vorschläge können unkompliziert über die Mailadresse baum@spdneuss.de gemeldet werden, im Idealfall mit einem Foto des Standortes. Selbstverständlich können Vorschläge auch telefonisch (02131 718730) oder via Facebook oder Instagram an uns weitergeleitet werden.

Die Pflanzung neuer Bäume ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in unserer Stadt. Bäume und Grünanlagen sind für ein gesundes Stadtklima unverzichtbar, weil sie die Temperatur in ihrer Umgebung deutlich absenken und auch Schatten spenden. Aus diesem Grund setzt sich die Stadt Neuss unter Bürgermeister Reiner Breuer im neuen Klimaschutzkonzept auch das ehrgeizige Ziel, bis zum Jahre 2035 jedes Jahr über 1.000 neue Bäume zu pflanzen.

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Bericht aus dem Stadtrat vom 19. Juni

Die rund 70 Tagesordnungspunkte umfassende Ratssitzung fand zum zweiten Mal, aufgrund der besonderen Hygienevorschriften in diesen Corona-Zeiten, in der Neusser Stadthalle anstatt im Ratssaal statt. Der überwiegende Teil der Beschlussempfehlungen wurde einstimmig oder mit großer Mehrheit beschlossen. So wurde dem Bedarfsplan für die Kindertagesbetreuung ebenso wie die neuen Regelungen zu den Eigenanteilen der freien Kita-Träger einstimmig zugestimmt. Die freien Träger und die Stadtverwaltung hatten noch am Morgen eine Erklärung zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Neusser Kita-Landschaft und Entlastung der freien Träger bei den gesetzlichen Trägeranteilen unterschrieben.

Alle Ratsmitglieder stimmten auch der Beschlussempfehlung zu, alternative Wohnformen als Hausgemeinschaft zu unterstützen, wenn auch öffentlich geförderter Wohnraum entsteht und der Bedarf an barrierefreien und/oder barrierearmen Wohnungen abgedeckt werden.

Mit Mehrheit stimmten die Mitglieder des Stadtrates Maßnahmen der Klimaanpassung und des Klimaschutzes in der Bauleitplanung zu. Insbesondere beim Bebauungsplan Furth-Süd im Areal des ehemaligen „Bauer und Schaurte“-Geländes. Aus den Ergebnissen und Erkenntnissen des Planungsprozesses dort sind künftige Leitsätze zur Klimaanpassung in der Bauleitplanung zu entwickeln und in der Fortschreibung des Klimaanpassungskonzeptes zu verankern.

Einstimmig angenommen wurde nach Abwägung der eingegangenen Anregungen aus der Öffentlichkeit und anderer Beteiligter der Bebauungsplan Augustinusviertel, Ehemaliges St.-Alexius-Krankenhaus. Zwischen Nordkanalallee, Berhäuschensweg, Meertal und der Obererft entsteht auf rund 14,7 Hektar ein neues Stadtquartier „Augustinuspark“. Gebaut wird ein breit gefächertes Wohnraumangebot mit rund 580 Wohneinheiten für alle Bevölkerungsgruppen. Darunter sind 160 öffentlich geförderte Wohneinheiten und rund 60 preisgünstige Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser. Zusammen mit dem gegenüber bereits im Bau befindlichen „Leuchtenbergquartier“ entstehen so an dem Gesamtstandort rund 280 öffentlich geförderte Wohnungen.

Wichtig für alle Eltern mit Kindern in Neusser Kitas oder in der Betreuung der Offenen Ganztags Schule: Der Rat beschloss einstimmig, auf die Erhebung der Elternbeiträge für Juni und Juli, unter Berücksichtigung möglichst weiterer Landeserstattungen, zu verzichten.

Um Elektromobilität in Neuss zu fördern, sollen in der Innenstadt in den nächsten fünf Jahren weitere 15 Ladesäulen errichtet werden. Darüber hinaus mindestens 18 Ladesäulen in den Stadtteilzentren oder Ortsmittelpunkten bis 2030, 20 bis 40 Ladesäulen auf den Parkplätzen von Schulen, Sportanlagen oder Verwaltungsstellen und mindestens sechs Ladesäulen in den nächsten zehn Jahren in bestimmten Quartieren.

Mit dem Standortstärkungsfonds unterstützt die Stadt Neuss kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 5.000 Euro pro Betrieb. Jetzt stimmte der Rat einstimmig für eine Verlängerung der Antragsfrist bis Ende September.

Außerdem fordert der Rat das Land NRW auf, die Stadt Neuss in die neue Mieterschutzverordnung und andere mieterschutzrechtliche Bestimmungen aufzunehmen beziehungsweise zu belassen, da der Wohnungsmarkt weiterhin als sehr angespannt einzuordnen ist. Der Bürgermeister wurde gebeten, sich dafür an die Landesregierung und andere geeignete Stellen und Personen zu wenden, um die Mieterschutzrechte für die Stadt Neuss sowie die Mietenstufe vier der sozialen Wohnraumförderung und den weiteren Ausbau von bezahlbarem Wohnraum zu sichern.

Die nächste Sitzung des Neusser Stadtrates findet am 21. August 2020 statt.

 

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Brunnen in Reuschenberg und Weckhoven wegen Corona noch nicht wieder in Betrieb

Die Springbrunnen in Reuschenberg (Tulpenstrasse/Albert-Schweitzer-Schule) sowie in Weckhoven (Am Lindenplatz) sind noch trocken und somit noch nicht mit Wasser befüllt und in Betrieb genommen. Sonst waren die Brunnen immer rund um den 1. Mai in Betrieb gegangen. Ich habe mich bei der Stadtverwaltung erkundigt warum die Brunnen nicht in Betrieb sind.

Die Stadtverwaltung hat geantwortet dass die Brunnen bis auf weiteres geschlossen bleiben, da die Gesundheitsrisiken derzeit nicht abschätzbar und insofern nicht zu beurteilen sind. Es besteht die grundsätzliche Besorgnis einer Corona-Infektion über den Weg des im Kreislauf geführten und teilweise als Aerosol versprühten Wassers an den Brunnen. In Ermangelung einer vertiefenden fachlichen Bewertung der Sachlage, die auch seitens der Stadt mangels Fachkenntnis nicht geleistet werden kann, muss diese Entscheidung somit aus Gründen der Gesundheitsvorsorge vorerst so getroffen werden.

Die Verwaltung klärt derzeit, ob und unter welchen Bedingungen die Brunnen wieder in Betrieb genommen werden können. Leider kann daher noch keine Auskunft zur voraussichtlichen Inbetriebnahme der Brunnen getätigt werden.

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Baustelle „Kunstrasenplatz Reuschenberg“ startet

Nun ist es soweit. Auf der Bezirkssportanlage Reuschenberg beginnen die Bauarbeiten für den Kunstrasenplatz. In kleiner Runde fand am 26. Juni der symbolische Spatenstich statt. Bürgermeister Reiner Breuer gab das Startsignal. Der bisherige Aschenplatz wird in den nächsten rund drei Monaten in einen modernen Kunstrasenplatz umgewandelt. Damit wird der TuS Reuschenberg und seine große Fussball-Abteilung demnächst wesentlich bessere Bedingungen haben für eine erfolgreiche Zukunft.

Der bisherige Tennenplatz wird nun zu einem Kunstrasenplatz umgebaut, der optimale Spielbedingungen bietet. Neben dem neuen Spielfeld werden außerdem sechs neue Flutlichtmasten mit LED-Beleuchtungen installiert. Auch wird ein Grundwasser-Brunnen errichtet, der zukünftig die Bewässerung des Sportplatzes und der angrenzenden Tennisplätze sicherstellt. Die Fertigstellung der rund 925.000 Euro teuren Maßnahme ist für Ende Oktober vorgesehen.

Die im Rahmen der Baumaßnahme ebenfalls geplante bessere Ausleuchtung der Trainings-Rasennebenflächen und deren maßvolle Vergrößerung dienen der zusätzlichen Steigerung der Trainingsmöglichkeiten.

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Planungsausschuss bringt umfangreiches Radverkehrskonzept auf den Weg

Die flächendeckende Aufstellung von Fahrradboxen, die Einrichtung von Fahrradstraßen, ein Lückenschluss am Konrad-Adenauer-Ring und ein Konzept zur besseren Pflege und Sanierung der Neusser Radwege: Dieses umfangreiche Paket hat der Planungsausschuss in seiner letzten Sitzung am 17. Juni mit breiter Mehrheit beschlossen – und damit viele Maßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs auf den Weg gebracht, für die sich die SPD Neuss seit vielen Jahren eingesetzt hat.

„Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Stadt ein Konzept zur besseren Pflege der Radwege erarbeiten soll“, erklärt der SPD-Stadtverordnete Dietmar Dahmen. Als begeisterter Radfahrer ist es ihm wichtig, dass es in der Stadt Neuss ein attraktives und gut gepflegtes Radwegenetz gibt. Die Stadt soll in der nächsten Sitzung des Bauausschusses erläutern, wie Schäden an Radwegen gemeldet und schneller saniert werden können. „Generell möchten wir als SPD Neuss erreichen, dass mehr Geld für die Pflege und Sanierung der Radwege zur Verfügung steht“, sagt Dietmar Dahmen. Denn aktuell achtet insbesondere die CDU im „Deckenerneuerungsprogramm“ der Stadt darauf, dass nur ein verhältnismäßig kleines Budget für die Sanierung von Radwegen zur Verfügung gestellt wird.

Ebenfalls auf Initiative der SPD wurde der flächendeckende Ausbau von Fahrradboxen beschlossen. Die Stadt wurde beauftragt, hier konkrete Standortvorschläge auszuarbeiten. „In einem ersten Schritt sollen Fahrradboxen an stark frequentierten Bus- und Bahnhaltestellen geprüft werden“, erklärt die SPD-Stadtverordnete Constanze Stroeks. Außerdem sollen die bestehenden Fahrradboxen gegen moderne neue Boxen ausgetauscht werden. „Wichtig ist uns, dass die Fahrradboxen kurzfristig und ohne Anmietung genutzt werden können“, so Constanze Stroeks weiter. Auf der Drususallee soll in einem Modellprojekt die Errichtung von „Anwohner-Fahrradboxen“ getestet werden. Denn in vielen Häusern in der Innenstadt gibt es kaum Platz für die Unterbringung der Fahrräder. „Wir haben vor einiger Zeit mit Anwohnern der Drususallee an Verbesserungsvorschlägen gearbeitet, die jetzt endlich auch von den anderen Parteien unterstützt wurden“, freut sich Constanze Stroeks. Denn bei der erstmaligen Beratung des SPD-Antrages haben die CDU und die Grünen eine Abstimmung über das Thema leider blockiert.

Die Stadt Neuss wurde außerdem beauftragt, Standortvorschläge für die Einrichtung von Fahrradstraßen vorzulegen. Auf einer Fahrradstraße haben die Fahrradfahrer Vorfahrt vor dem Autoverkehr. Anders als auf einem normalen Fahrradweg, wo die Radfahrer hintereinander fahren müssen, dürfen sie auf einer Fahrradstraße auch nebeneinander auf der Fahrbahn fahren. Und die Autofahrer müssen darauf warten, dass die Radfahrer die Straße selbstständig freimachen. „Wir freuen uns darüber, dass die CDU und die Grünen endlich ihre Blockadehaltung aufgegeben haben und die Stadt Neuss jetzt an Standortvorschlägen arbeiten darf“, erklärt Dietmar Dahmen. Denn der damalige Vorschlag der Stadt Neuss, die Drususallee in eine Fahrradstraße umzuwandeln, ist vor wenigen Jahren noch am massiven Widerstand von CDU und Grünen gescheitert.

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Sorge um Baumbestand in Neuss: Mehr als 200 Bäume müssen gefällt werden

Im Neusser Stadtgebiet müssen insgesamt über 200 Bäume gefällt werden. Dies ergab die jüngste Überprüfung des städtischen Baumbestandes. Die betroffenen Bäume weisen massive Schädigungen auf und sind nicht mehr verkehrssicher. Ein Großteil entfällt dabei auf rund 130 Ahornbäume, deren rasantes Absterben in einem derartig großen Umfang eine besondere Herausforderung für die Stadtverwaltung darstellt. „Die große Anzahl der zu fällenden Bäume ist vor allem auf die klimatischen Entwicklungen der beiden letzten Jahre zurückzuführen. Die sehr trockenen und warmen Sommer haben eine schnelle Vertrocknung und den Pilzbefall begünstigt“, erklärt Umweltdezernent Dr. Matthias Welpmann.

Bürgerinnen und Bürger der Stadt Neuss werden weiterhin gebeten, stark vertrocknete oder kranke Bäume umgehend der Stadt Neuss per E-Mail an umwelt-stadtgruen@stadt.neuss.de zu melden. Ansprechpartner ist Herr Mross vom Amt für Stadtgrün, Umwelt und Klima. Wer darüber hinaus aktiv mithelfen möchte, kann Bäumen in seiner Umgebung durch die trockenen Sommermonate schon mit ein paar Eimern Wasser täglich helfen. Dies macht insbesondere bei drei bis fünf Jahre alten Bäumen Sinn.

Durch die Fällungen kann es vereinzelt zu kürzeren Teilsperrungen von Straßen und Wegen kommen, aufgrund der besonderen Gefährdungslage sind diese unbedingt zu beachten.

Im Arboretum müssen leider 8 Bäume gefällt werden. Weitere Bäume in Reuschenberg sind betroffen an der Bergheimer Straße, am Erlenweg, an der Erprather Straße und an der Nierenhofstrtaße. In Weckhoven sind keine Bäume betroffen.

Eine detaillierte Aufstellung ist auf der Homepage der Stadt Neuss unter www.neuss.de in der Rubrik “Baumfällungen” abrufbar.

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Klimaschutzkonzept Neuss: Auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035

Verkehr, Wirtschaft, Stadtkonzern, Private Haushalte, Öffentlichkeitsarbeit, Kompensation: Dies sind die sechs großen Themen, die das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Neuss behandelt. Diese wiederum sind in 49 zum Teil umfangreiche Maßnahmenpakete unterteilt. Ziel des Klimaschutzkonzeptes ist es, bis 2035 Klimaneutralität im Neusser Stadtgebiet zu erreichen. Mit dem Konzept befassen sich im August der Haupt- und Umweltausschuss sowie abschließend der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 21. August.

Die Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes wurden mit den städtischen Töchtern, der Neusser Wirtschaft, zahlreichen Initiativen und Nicht-Regierungsorganisationen sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern entwickelt. Entstanden ist ein ambitionierter und zielgerichteter Beginn einer noch langen Entwicklung, denn das Konzept soll in den Folgejahren stetig weiterentwickelt und überprüft werden. Abhängig von zahlreichen Faktoren, wie technischem und wissenschaftlichen Fortschritt oder politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, können in Zukunft auch – technisch – neue Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt werden, die aktuell noch nicht erkennbar sind.

Neben einer Abstimmung innerhalb des Stadtkonzerns beteiligten sich auch externe Experten, etwa aus Vereinen, Unternehmen oder Hochschulen. Sie konnten einen ersten Entwurf beurteilen und Stellungnahmen mit Ergänzungsvorschlägen abgeben. Die Rückmeldungen fielen dabei durchweg positiv aus und gaben richtungsweisende Orientierung. Die Neusserinnen und Neusser haben weiterhin die Gelegenheit, sich an der Entwicklung des Klimaschutzkonzepts zu beteiligen. Der Entwurf des Konzeptes steht im Internet unter www.neuss.de zur Verfügung.

Der Bus kommt für 365 Euro im Jahr !?

nextTicket 2.0- Neue Ticketgeneration im VRR

Ab sofort können Nutzer des ÖPNV im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eine neue Ticket-Generation über ihr Smartphone nutzen. Mit dem federführend von den Stadtwerken Neuss in Kooperation mit der Rheinbahn Düsseldorf und dem VRR entwickelten nextTicket 2.0 steht den Fahrgästen jetzt ein elektronischer Tarif zur Verfügung. Der Clou ist, dass die zurückgelegte Strecke nach Luftlinienkilometern abgerechnet wird.

Bürgermeister Reiner Breuer, einer der Initiatoren dieses neuen Ticketsystems, dass quasi die Waben für den Verkehr zwischen Neuss und Düsseldorf aufhebt, hat das Ticket bei einer Testfahrt nutzen und freut sich über die einfache Handhabung: „Mit dem digitalen Next Ticket wird es attraktiver mit Bus und Bahn zu fahren im Rhein-Kreis Neuss aber insbesondere auch zwischen Neuss und Düsseldorf: Einfach mit einer App die man sich aufs Handy laden und dann Ein- und Auschecken kann. Abgerechnet wird im Hintergrund und das zu besseren Preisen. Wo derzeit zwischen Neuss und Düsseldorf die Preisstufe B gilt, zahlt man mit dem nextTicket 2.0 keine sechs Euro mehr, sondern nur noch gut die Hälfte. In diesem Fall nutzt die Digitalisierung damit auch der nachhaltigen Mobilität, es ist eine echte Innovation für die Stadt Neuss und den Rhein Kreis Neuss.“

Mit Start des Markttests ist der eTarif im gesamten Verbundgebiet gültig. Das nextTicket-Hintergrundsystem erfasst die Fahrten beziehungsweise die Fahrtenketten auf Basis der Luftlinienkilometer zwischen Start- und Zielhaltestelle und rechnet diese automatisiert mit dem Kunden ab. Nahverkehrskunden müssen nicht mehr überlegen, welches Ticket das richtige für sie ist. Bevor sie in Bus oder Bahn einsteigen, checken die Fahrgäste über die nextTicket-App ein. Wenn das Ziel erreicht ist, checken sie wieder aus. Die Fahrten werden automatisiert erfasst und anschließend direkt berechnet. Der eTarif setzt sich künftig zusammen aus einem Festpreis in Höhe von 1,40 Euro sowie einem leistungspreis von 0,26 Euro pro angefangenem Luftlinienkilometer. Preisstufen spielen dann keine Rolle mehr. In dem Luftlinienkilometertarif ist eine Preisbegrenzung eingebaut, damit sichergestellt ist, dass Fahrgäste preislich nicht benachteiligt werden. So zahlen die Fahrgäste nie mehr, als für ein Einzel-Ticket der jeweiligen Preisstufe im aktuellen Tarif anfällt. Zudem gibt es einen Stufenrabatt innerhalb eines 30-Tage-Zeitraumes: ab der fünften Fahrt erhält der nextTicket-Nutzer zehn Prozent, ab der 20. Fahrt 50 Prozent Rabatt. Die Mitnahme von Kindern ist zu einem Pauschalpreis von 1,40 Euro pro Kind möglich.

Besonders bezahlt macht sich das nextTicket für Fahrten, bei denen im klassischen Tarif ein Preissprung wirkt. So kostet eine Fahrt von Neuss, Haltestelle Stadthalle nach Düsseldorf, Graf-Adolf-Platz im Einzelticket, Preisstufe B derzeit sechs Euro. Beim nextTicket wird die Luftlinie von sieben Kilometern berechnet. Der nextTicket-Tester zahlt dann: 1,40 Euro + sieben Kilometer á 0,26 Euro = 3,22 Euro. Das ist eine Ersparnis von 2,78 Euro pro Fahrt.

Der Praxistest ist zunächst für ein Jahr angelegt, mit der Option auf Verlängerung. Während der nextTicket 2.0-Laufzeit ist die maximale Nutzeranzahl auf 15.000 Kunden beschränkt. Fahrgäste können die nextTicket-App der Stadtwerke Neuss kostenlos im App-Store von Apple und im Google-Play-Store herunterladen. Zum Starten der App benötigen die Kunden ihren Benutzernamen und das Passwort, das sie bei der Registrierung angegeben haben. Um die App nutzen zu können ist es notwendig, bei der Registrierung die Zahlungsdaten zu hinterlegen. Zur Berechnung des korrekten Fahrpreises müssen zudem die Ortungsdienste für die App aktiviert werden.