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Ortsmittelpunkte gestalten – Online-Beteiligung beendet – viele tolle Ideen gesammelt!

Das Gestaltungskonzept für die Ortsmittelpunkte im Neusser Süden richtet sich an die südlichen Stadtteile mit mehr als 2.000 Einwohnern. Übergeordnetes Ziel ist die Aufwertung und langfristige Stärkung von identitätsstiftenden und gemeinschaftlich erlebbaren Ortsmittelpunkten. Das Konzept nimmt die Gestaltung, Nutzung und Aufenthaltsqualität der Ortsmitten in den Fokus. Gemeinsam mit der Bürgerschaft sollen Konzepte entwickelt werden, wie die Identität und Eigenheit jedes einzelnen Ortes herausgearbeitet und zum Ausdruck gebracht werden kann.

Bis zum 31. Dezember konnten alle Bürgerinnen und Bürger sich online beteiligen. Mit einer interaktiven Karte hatten alle Interessierten die Möglichkeit, sich digital in den Prozess einzubringen.

Viele spannende Ideen wurden für Reuschenberg und Weckhoven gesammelt. Vielen Dank an alle die sich hieran aktiv beteiligt haben.

Im Anschluss an die Aufstellung des Gesamtkonzepts folgt die Konkretisierung der Gestaltungsentwürfe. Dazu wird eine Priorisierung der Orte gemessen an ihren Handlungsbedarfen und der Aussicht auf Fördermittel vorgenommen. Die Erstellung des Gestaltungskonzeptes für die Ortsmittelpunkte ist der Auftakt für einen mehrjährigen Entwicklungs- und Erneuerungsprozess mit einer umfassenden Bürgerbeteiligung.

Weitere Informationen: www.buergerbeteiligung.de/ortsmittelpunkte-neuss

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Zur Erhaltung des Umweltschutzes – Bau von zwei Regenklärbecken in 2021

Auf der Erprather Straße werden in 2021 zwei Niederschlagsbehandlungsanlagen gebaut. Ein Regenklärbecken auf Reuschenberger Seite gegenüber des ehemaligen Weckhovener Sportplatzes, das andere Regenklärbecken im Wendehammerbereich der Erprather Straße in Weckhoven.

Der Bau der beiden Regenklärbecken ist nach aktueller Fassung des Wasserhaushaltgesetzes (WHG) zur Einhaltung des Umweltschutzes notwendig.

Voraussichtlich im Frühjahr 2021 wird mit dem Bau der ersten Niederschlagsbehandlungsanlage für das Einzugsgebiet Erprather Straße / Reuschenberg begonnen. Hierzu wurden bereits Mitte November 2020 Probeschachtungen zur Baumaßnahme in diesem Bereich durchgeführt.

Voraussichtlich in der zweiten Kalenderwoche 2021 werden nun in diesem Bereich Rodungsarbeiten vom Amt für Stadtgrün, Umwelt und Klima durchgeführt werden. Insgesamt werden für diese Baumaßnahme rund 800 Quadratmeter Waldfläche in Anspruch genommen. Circa 200 Quadratmeter dauerhaft, die anderen rund 600 Quadratmeter temporär für die Dauer der Baumaßnahme. Für die dauerhaft gerodete Waldfläche von circa 200 Quadratmeter wird an anderer Stelle im Neusser Stadtgebiet eine Fläche von rund 300 Quadratmeter wiederaufgeforstet. Entsprechende Genehmigungen des Landesbetriebes Wald und Holz liegen vor.

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Heimatpreis 2020 verliehen

Bürgermeister Reiner Breuer hat jetzt den Heimatpreis 2020 übergeben. Bei der zweiten Verleihung hatte sich eine durch den Rat der Stadt Neuss benannte Jury unter 16 eingegangenen Bewerbungen oder Vorschlägen für die Vergabe des ersten Platzes an die Freunde und Förderer des Kinderbauernhofes e.V. entschieden.

Der zweite Platz wurde zweimal vergeben, an den Heimatverein Weckhoven e.V. sowie an den Bürger- und Schützenverein Neuss-Erfttal e.V.. Die Jury sah durch das hohe Maß an lokalem ehrenamtlichen Engagement bei den drei Preisträgern das Leitbild des Heimat-Preises am stärksten verankert.

Der Jury gehörten neben Bürgermeister Reiner Breuer die Stadtverordneten Heinrich Thiel (SPD), Manfred Bodewig (FDP) und Carsten Thiel (UWG/Freie Wähler) sowie Karin Kilb (CDU), Henni Rönneper (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Umut Ali Öksüz (Gewinner des Preises 2019) an.

Der erste Preis ist mit 3.750 Euro, die zweiten Preise mit je 1.875 Euro dotiert. Das Land NRW fördert den Heimatpreis aus dem Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen“ mit insgesamt 5.000 Euro. Um das Ehrenamt und das damit verbundene lokale Engagement weiterhin zu stärken und zu fördern, hat der Rat der Stadt Neuss auch in diesem Jahr das Preisgeld um 50 Prozent erhöht.

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Lotsenpunkt auch in Reuschenberg

Die Neusser Lotsenpunkte helfen älteren Menschen und geleiten sie sicher durch den Alltag. Seniorengerechte Angebote sollen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und bestehenden Akteuren in den Stadtteilen aufgebaut werden, indem bestehende Angebote und Bedarfe erkannt und Ressourcen ermittelt werden. Neun solcher Anlaufstellen hat Neuss mittlerweile, insgesamt zehn sind geplant. Vor kurzem öffnete der Lotsenpunkt in Reuschenberg seine Türen. Es gibt ihn seit dem 15. Oktober.

Lotsenpunkt Reuschenberg

Sprechzeiten: dienstags 14.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Ansprechpartnerin: Karin vom Kothen

Telefon: 02131 / 74 595 15

Sprechzeiten: dienstags von 14.00 – 16.00 Uhr (… und nach Vereinbarung) in den Räumen des DRK-Kreisverbandes, Am Südpark, Eingang: Veilchenstraße 8, 41466 Neuss

 

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Jakob Koch: Der stärkste Mann der Welt aus Neuss

Im Jahr des 150. Geburtstages des Neusser Ringers Jakob Koch (1870–1918), Weltmeister in den Jahren 1902 und 1904, erhält das Stadtarchiv Neuss einen wertvollen Neuzugang zur Sporthistorie.

Horst Faller, selber Ringer, international geehrter Kampfrichter und Jakob-Koch-Kenner übergab nun seine wertvolle Jakob-Koch-Sammlung mit Bildern, Dokumenten und Erinnerungstücken dem Stadtarchiv Neuss zur dauerhaften Sicherung. „Jakob Koch war zu seinen aktiven Zeiten der bekannteste Sportler Deutschlands, wenn nicht der Welt“ stellt der Experte fest. Über 50 Jahre lang baute Faller seine Sammlung zum Schwergewichtsringer Koch auf, der am 12. April 1870 am Glockhammer in Neuss geboren wurde und auf dem Hauptfriedhof beerdigt ist. Im Jahr 2009 wurde auf Horst Fallers Initiative bereits eine Straße am Südpark in Reuschenberg nach dem weltbekannten Neusser Ringer benannt.

Die vielfältige Sammlung dokumentiert das außergewöhnliche Leben des Neusser Sportlers. Die Unterlagen stellen eine wertvolle Ergänzung der Neusser Sportgeschichte dar. Nach einer archivfachlichen Bearbeitung werden die Unterlagen allen Interessenten im Lesesaal des Stadtarchivs zur Einsichtnahme zur Verfügung stehen.

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Neusser Verwaltung bleibt weitgehend geschlossen – 16. Dezember 2020 bis 10. Januar 2021

Aufgrund der aktuellen Lage und der Entwicklung der Infektionszahlen bleibt die Verwaltung von Mittwoch, 16. Dezember 2020, bis Sonntag, 10. Januar 2021, für den Publikumsverkehr weitgehend geschlossen. In dieser Zeit bittet die Verwaltung darum, ausschließlich nur dringend notwendige Termine wahrzunehmen. Zu bleibt die Verwaltung mit allen Ämtern und Einrichtungen an Heiligabend, 24. Dezember 2020, und den Feiertagen, 25. und 26. Dezember 2020, sowie an Silvester, 31. Dezember 2020, und an Neujahr am 1. Januar 2021.

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Familien-Navi – Neue App unterstützt Eltern

Rund um die Geburt eines Kindes müssen Eltern an vieles denken: Eltern- oder Mutterschaftsgeld beantragen, die Geburt beim Standesamt anmelden oder die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahrnehmen. Das „Neusser Familien-Navi“, eine neue App der Stadt Neuss, unterstützt werdende oder frischgebackene Eltern dabei. Dafür steht den Eltern eine praktische Checkliste zur Verfügung, die abhängig vom Geburtstag des Kindes die Termine bestimmt. Dies gilt sowohl für künftige Geburtstermine als auch bereits geborene Kinder.

Sozialdezernent Ralf Hörsken dazu: „Das Familien-Navi ist nur ein kleiner, aber dennoch bedeutsamer Teil im Mosaik der Hilfsangebote der Stadt Neuss zur Unterstützung von Familien. Es hilft der gesamten Familie – neben den Kindern profitieren auch die Eltern und sogar die Großeltern von dem neuen Angebot. Viele Angebote im Stadtgebiet können jetzt leichter und schneller abgerufen werden. So stellt die App auch einen Mehrwert für Eltern mit Erfahrung dar.“

Neben der Checkliste bietet ein umfangreicher Ratgeber weitere Informationen zu vielen Themen, etwa welche Unterlagen bei der Anmeldung beim Standesamt benötigt werden und wie das gemeinsame Sorgerecht bei nicht verheirateten Eltern geregelt werden kann. Außerdem verfügt die App über eine umfangreiche Karte, auf der nach Spielplätzen, Kitas oder Schulen gefiltert werden kann. Auch andere für Eltern und Kinder interessanten Orte, wie Beratungseinrichtungen, Schwimmbäder oder Büchereien sind hier hinterlegt.

Welche Angebote die Wohlfahrtsverbände und freien Träger der Jugendhilfe speziell für Familien haben zeigt zudem ein Kalender. Auch hier lässt sich ein passendes Angebot durch entsprechende Filter, wie gewünschte Stadtteile oder bestimmte Themenbereiche, leicht finden. Um ihre persönlichen Daten oder die ihres Kindes müssen sich die Eltern dabei nicht sorgen, alle eingegebenen Daten werden ausschließlich auf dem Endgerät gespeichert und nicht auf einen anderen Server transferiert.

Entwickelt wurde die App von dem Informatiker, Grafiker und Designer Michael Hotopp im Auftrag des Jugendamtes der Stadt Neuss, der in Aussicht stellte, die Rückmeldungen über die App genau auszuwerten und diese entsprechend der Wünsche der Familien anzupassen und weiterzuentwickeln.

Das „Familien-Navi“ ist Teil des Landesprogramms „kinderstark“ (ehemals „Kommunale Präventionsketten“) in Neuss und wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Koordinatorin Christina Kloster vom Jugendamt der Stadt Neuss ergänzte: „Die Fachkräfte vor Ort äußerten den Wunsch nach einer Übersicht der vorhandenen Institutionen und Angebote. Mit der App werden nun die vielen Informationen – die bisher vorwiegend mit angebotsbezogenen Flyern vermittelt wurden – gebündelt, digitalisiert und interaktiv dargestellt.

www.neuss.de/familien-navi-app

 

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Gleichstellungsbeirat nimmt Arbeit auf

Im Grundgesetzt klingt alles ganz einfach: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“, steht da. Der Realität entspricht das trotzdem nicht immer. Ungleiche Bezahlung, weniger Repräsentanz in Führungspositionen oder Altersarmut bei Frauen machen dies beispielhaft deutlich. „Wir wollen auch in Neuss unseren Beitrag dazu leisten, die Gleichstellung der Geschlechter umzusetzen“, sagt unsere Stadtverordnete Constanze Stroeks.

Dazu hat der Stadtrat nun einen Gleichstellungsbeirat gegründet, der direkt unterhalb des Stadtrates angegliedert ist. Darin arbeiten sieben Stadtverordnete und sechs sachkundige Bürger*innen zusammen. In den ersten zweieinhalb Jahren wird unsere Stadtverordnete Constanze Stroeks das Gremium leiten. „Ich freue mich sehr, dass die Gleichstellungspolitik dadurch deutlich aufgewertet wird“, sagt Constanze Stroeks. Mitglied im Gleichstellungsbeirat ist auch die Reuschenbergerin Nicole Jockisch, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) im Rhein-Kreis Neuss ist. Der Beirat tritt an die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten des Rates.

Constanze Stroeks will in dem Gremium nicht nur klassische Themen wie gendergerechte Sprache oder die Benennung von Straßen nach verdienten Frauen diskutieren, sondern auch neue Wege gehen. „Wir wollen uns zum Beispiel mal den Haushalt anschauen“, sagt Constanze Stroeks. In Freiburg oder Düsseldorf sei das bereits geübte Praxis. „Einige Städte haben Punkte gefunden, an denen Gelder sehr ungerecht zwischen den Geschlechtern verteilt wurden“, erklärt Constanze Stroeks.

Auch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird ein wichtiges Thema im neuen Gleichstellungsbeirat sein. „Wir müssen in Kontakt mit Unternehmen treten, um für mehr Betriebskindergärten und flexible Arbeitszeitmodelle zu werben“, sagt Constanze Stroeks. Die Stadt Neuss und die städtischen Tochterunternehmen sollen mit gutem Vorbild vorangehen.

Entstanden ist die Idee für einen Gleichstellungsbeirat bei mehreren Veranstaltungen der SPD. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehens des Frauenwahlrechts kam es zu Gesprächen zwischen den SPD-Frauen und den Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und Stadtrat. Im Juli 2019 haben wir dann im Stadtrat einen entsprechenden Antrag gestellt, der nun umgesetzt wurde.

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Südbad mit neuem Hubboden

Die Neusser Bäder und Eisporthalle GmbH nutzt die Corona-Zwangspause neben der sonst üblichen jährlichen Grundreinigung für umfangreiche Sanierungsarbeiten im Reuschenberger Südbad. So wurde in den vergangenen Tagen der mehrere Jahrzehnte alte Hubboden im 25-Meter-Sportbecken ausgetauscht.

Auf einer Fläche von 112 Quadratmetern wurden die in die Jahre gekommenen Glasfaserelemente ausgebaut und durch neue Teile ersetzt. Der höhenverstellbare Zwischenboden im hinteren Teil des inzwischen 47 Jahre alten Beckens kann durch eine unter den Elementen verborgene Spindel variabel auf Wasserhöhen zwischen 0,54 Meter, 1,05 Meter, 1,33 Meter oder 1,60 Meter eingestellt werden.

Die Steuerung übernehmen die Schwimmmeister. „Der Hubboden hat sich über Jahrzehnte bewährt und ermöglichst uns im Südbad eine äußerst flexible Nutzung unseres Sportbeckens. Hier können wir auch inklusiven Bedürfnissen, beispielsweise der Behindertensportgemeinschaft, entsprechen,“ erklärt Alexander Bride, Betriebsleiter Bäder bei der Stadtwerke Neuss-Tochter. Anlieferung und Einbau des neuen Hubbodens sind durch eine Spezialfirma aus Wilhelmshaven erfolgt.

Zurzeit wird geprüft, ob eine weitere regulär im nächsten Jahr geplante Sanierungsmaßnahme noch in der laufenden Schließzeit ausgeführt werden kann. Das vor 13 Jahren errichtete auffahrbare Cabriodach über dem Freizeitbecken erhält dann noch einen neuen Dichtschlauch, der bei geschlossenem Dach thermisch abdichtet.