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Kriterien zur Aufstellung von Dialog-Displays

Insgesamt stehen der Neusser Stadtverwaltung aktuell acht Dialog-Displays zur Verfügung. Nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten mit der Inbetriebnahme sind diese nach und nach in der zweiten Jahreshälfte 2022 zum Einsatz gekommen. Die Anschaffungskosten lagen bei rund 2.500 Euro pro Gerät, für das jeweiligen Umhängen der Geräte (alle 4-6 Wochen) werden Kosten in Höhe von rund 15.000 Euro jährlich fällig. Es ist geplant, vier weitere Displays anzuschaffen, damit die vorhandenen acht jeweils fest einem Stadtbezirk zugeordnet werden können. Mit den verbleibenden vier Geräten kann die Verwaltung dann flexibel auf besondere Umstände (z.B. Baustellen-Umleitungen, etc.) reagieren.

Die Standortauswahl für den jeweiligen Bezirk würde in Zukunft zuvorderst im Bezirksausschuss getroffen. Die Auswahl der Standorte für die Geräte erfolgt nach drei Prioritäten: Maßgeblich für die Einstufung sind:

- Melder (Wünsche aus den Bezirksausschüssen erhalten bis zur Anschaffung der neuen Geräte generell die Prio 1, sofern nicht andere Gründe entgegen sprechen),

- Häufigkeit von Beschwerden

- Wichtigkeit der Örtlichkeit (Altenheime, KiTAs, Schulen, Spielplätze, etc. haben hier Vorrang)

- Haben sich die örtlichen Verhältnisse durch verkehrliche Maßnahmen geändert (z.B. Einführung von Tempo 30 auf der Nordkanalallee) und bedarf dies einer Überprüfung/Unterstützung?

- Sind auffallende Unfallzahlen durch die Kreispolizeibehörde Neuss oder durch die Unfallkommission festgestellt worden?

- Wurde in den vergangenen Jahren dort schon einmal (mit Auffälligkeiten) gemessen

- Ist eine Überwachung durch Radarwagen möglich? Spricht die Örtlichkeit nach Kenntnis der Verwaltung für dauernde und erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen?

- Werden aktuelle Verkehrsmengen benötigt?

Diese Aufzählung ist nicht abschließend. Weitere Wertungskriterien sind möglich. Mit dieser Einstufung besteht die Liste der abzuarbeitenden Aufgaben aktuell aus 53 Standorten. Davon entfallen 26 auf Prio 1, 10 auf die zweite Kategorie und 17 nachrangig zu bedienende Standorte. Über die Ergebnisse soll regelmäßig in den Bezirksausschüssen berichtet werden. Mit der Auswertung der Verkehrsdaten ergeben sich auch unter Umständen Aufschlüsse für das Mobilitätsentwicklungskonzept und die Wirksamkeit von dessen umgesetzten Maßnahmen.